HYBRID Biennale 2024

12. – 27.10.2024 Festival for Digital Arts and Transformation

Seit einigen Jahren gelten der Freistaat Sachsen und die Smart-City-Modellstadt Dresden als bedeutende Standorte der globalen Halbleiter- und Softwareindustrie. Neben großen Konzernen wie Infineon oder TSMC sind hier zahlreiche führende mittelständische Unternehmen, renommierte Forschungsinstitute, z.B. im Bereich Robotik und KI, und mit der TU Dresden eine der wenigen deutschen Exzellenz-Universitäten zu finden.

HELLERAU, vor über 100 Jahren als kreativer und experimenteller Ort einer künstlerischen Avantgarde geplant, beleuchtet mit dem internationalen Festival HYBRID Biennale inmitten außergewöhnlich kritischer Phasen globaler und digitaler Transformationen, wie sich diese beeindruckenden und international so bedeutsamen wissenschaftlich-technologischen Kompetenzen, Potenziale und Themen in innovativen und künstlerischen Institutionen und Projekten widerspiegeln. Eröffnet wurde die HYBRID Biennale 2024 am 12.10. mit einer Keynote von Tina Lorenz (ZKM Karlsruhe) und einer Uraufführung: der spektakulären ROBOTERSINFONIE der Dresdner Sinfoniker, die nicht nur vom Publikum im Großen Saal des Festspielhauses, sondern mit Unterstützung von DEUTSCHE WELLE online auch weltweit von über 20.000 Zuschauern gefeiert wurde.

Die zweite Festivalwoche versammelt unter dem Titel „Who’s Your City“ am 18. & 19.10. verschiedene Produktionen, die sich auf sehr eigene Weise mit dem Wandel von Räumen im digitalen Zeitalter befassen: die Perfomance „NEW ILLUSION“ von Toshiki Okada, die ganz ohne Schauspieler*innen auskommt, die immersive Game-Installation „Morphogenic Angels“ von KEIKEN oder die Subwoofer-Konzertinstallation „B.A.S.“ von Stefanie Egedy.

Den Abschluss der HYBRID Biennale am 25. & 26.10. setzt neben dem Konzert  „SHIRO“ von NONOTAK und der Performance „SPOTSHOTBEUYS“ von Silke Grabinger das von Maria Chatzichristodoulou und Bika Rebek kuratierte und international besetzte Symposium Black Box White Cube XR (BBWCXR). BBWCXR fokussiert, wie Raumkonzepte für Musik, Darstellende sowie Bildende Künste inmitten radikaler digitaler Transformationsprozesse neu und weiter entwickelt werden und ein neues Publikum erreichen können. Das Symposium versammelt zahlreiche Künstler*innen, Forscher*innen und Architekt*innen, die in unterschiedlichen Diskussions- und Präsentationsformaten, Workshops und Installationen die Chancen und Risiken von „Extended Reality“ (XR), die Beziehungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Körpern sowie zwischen Raum und Technologie untersuchen.

Heute:  So 27.10.2024