Von den rund 100 Künstler:innen, die in einer Spielzeit Teil des Residenzprogramms sind, werden an dieser Stelle einige Residenzprogramme sowie Künstler:innen vorgestellt.

In Kooperation mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste vergibt das Musicboard Berlin im Jahr 2022 zwei dreiwöchige Inlandsresidenzen an Berliner Solomusiker:innen, Duos, Gruppen oder Bands aus dem popkulturellen, interdisziplinären Bereich. Die Residenzen in HELLERAU, Dresden bieten eine internationale, kollaborative und interdisziplinäre Arbeitsatmosphäre. Neben der Arbeit an eigenen künstlerischen Projekten bestehen Möglichkeiten der Vernetzung mit der lokalen Szene sowie weiteren Künstler:innen aus den Bereichen Tanz, Theater, Performance, Musik und Medienkunst des international ausgerichteten Residenzprogramms von HELLERAU. Die Residenzen in HELLERAU richten sich an Künstler:innen aller Sparten der Popmusik, das heißt aller Genres und Spielarten, die nicht eindeutig der klassischen und Neuen Musik oder dem Jazz zugeordnet werden können. Das umfasst auch jegliche Formen der genreübergreifenden und experimentellen Popmusik.

Voraussetzungen

Antragsberechtigt sind:

  • Musiker:innen mit Wohn- und Schaffensmittelpunkt Berlin
  • Musiker:innen aller Genres der Popmusik, die durch besondere kreative Leistungen hervortreten und professionell arbeiten
  • Musiker:innen, die über ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Eigeninitiative verfügen
  • Musiker:innen, die aufgeschlossen sind für interdisziplinären Austausch
  • Musiker:innen, die eine gültige Impfung gegen SARS-CoV-2 vorweisen können

Zeitraum

Es werden zwei Residenzen mit einer Dauer von jeweils drei Wochen im Herbst/Winter 2022 angeboten. Die Zeiträume sind festgelegt, sie können nicht verkürzt oder verschoben werden. Es ist möglich, sich für beide Zeiträume zu bewerben. Residenz I eignet sich für Solokünstler:innen, Duos, Gruppen oder Bands (maximal 3 Personen). Residenz II eignet sich für Solokünstler:innen. Die Präsenz der Resident:innen in Dresden während des gesamten Residenzzeitraums ist erforderlich.

Bitte geben Sie im Antragsformular im Freitextfeld zum ›Projektvorhaben‹ ihre Verfügbarkeit beziehungsweise den präferierten Residenzzeitraum an.

Residenz I: 1-3 Personen / 24.10. – 13.11.2022
Residenz II: 1 Person / 14.11. – 04.12.2022

Residenzort

HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste ist eine Bühne für interdisziplinäre Koproduktionen und Gastspiele in Dresden. HELLERAU fördert Debatten zu Kunst und Gesellschaft mit thematischen Schwerpunkten, Festivals und diversen Publikumsformaten. Im Rahmen seines Residency-Programms schafft HELLERAU Möglichkeiten zur künstlerischen Forschung, zur Vertiefung von Arbeitsweisen und der Entwicklung von Projekten.

Während der Residenz stehen den Künstler:innen Einzelapartments mit Gemeinschaftsküche, verschiedene Arbeitsstudios und ein großer Garten zum Proben, Experimentieren und Trainieren zur Verfügung. Nach Bedarf können die Resident:innen vor Ort technische Unterstützung erhalten. Im Haus befindet sich kein dauerhaftes Tonstudio und es ist begrenzt technisches Equipment verfügbar, HELLERAU bietet jedoch in Absprache mit den Residenzkünstler:innen verschiedene Räumlichkeiten, die entsprechend ausgestattet und genutzt werden können. Während der Residenzen werden die Künstler:innen von Mentor:innen bei der Entwicklung des eigenen Vorhabens und künstlerischen Werdegangs unterstützt und erhalten durch diese Zugang zu relevanten Netzwerken. Zudem erwartet die Resident:innen ein vielfältiges Programm auf der Bühne von HELLERAU.

Leistungen

Das Musicboard übernimmt:

  • die Kosten für An- und Abreise, Unterkunft, Projekt- und Proberaum, Mentoring, den Besuch von Veranstaltungen in HELLERAU sowie die Betreuung durch technisches Personal und die Bereitstellung von Equipment
  • ein wöchentliches Stipendium in Höhe von 250 Euro pro Person
  • einen einmaligen Projektkostenzuschuss in Höhe von 500 Euro pro Residenz

Bewerbung

Folgende Informationen und Unterlagen sind auf Deutsch oder Englisch ausschließlich über das digitale Antragsformular einzureichen, das über den Button am Ende dieser Seite zu erreichen ist:

  • Ausgefülltes Antragsformular
  • Motivationsschreiben
    inklusive Darstellung und Begründung des geplanten künstlerischen Vorhabens im Rahmen der Residenz, maximaler Umfang von zwei A4-Seiten
  • Angabe des präferierten Residenzzeitraums
    im Freitextfeld zum ›Projektvorhaben‹
  • Künstlerischer Lebenslauf
    inklusive Auflistung von künstlerischen Meilensteinen wie Auftritte, Konzerte, Produktionen, Veröffentlichungen, Kollaborationen, Auszeichnungen und Preise
  • drei Musikbeispiele
    einzureichen als mp3-Upload
  • Scan der Meldebestätigung oder des Personalausweises (Vorder- und Rückseite)
    aus dem der Wohnort Berlin hervorgeht, bei Bands ist der Nachweis des antragstellenden Bandmitglieds ausreichend
  • für Staatsangehörige aus Nicht-EU-Ländern: Passkopie
    inklusive der Blätter zu Aufenthaltstitel, Aufenthaltsdauer und erlaubter Tätigkeit, bei Bands ist der Nachweis des antragstellenden Bandmitglieds ausreichend

Antragsteller:innen können sich pro Förderrunde auf mehr als eine Residenz bewerben. In diesem Fall sind separate Anträge einzureichen. Es muss zwingend pro angegebenem Residenzort ein aussagekräftiges Motivationsschreiben verfasst werden.

Nur vollständige Unterlagen können bearbeitet bzw. berücksichtigt werden. Alle Angaben werden vertraulich behandelt und dienen ausschließlich Entscheidungs- beziehungsweise Förderungszwecken. In die Veröffentlichung einzelner relevanter Daten im Falle der Förderung wird mit Antragstellung eingewilligt.

Auswahlverfahren

Die Residenzen werden durch die Musicboard Berlin GmbH auf Empfehlung einer unabhängigen Jury aus Expert:innen und Kenner:innen der Berliner Musikszene sowie in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Kultur und Europa vergeben. Jurymitglieder werden in der Regel für eine Dauer von drei Jahren berufen. 2022 setzt sich die Jury für das Programm Stipendien & Residenzen wie folgt zusammen:

  • Julia Lorenz
    Musikjournalistin und Autorin
  • Katja Lucker
    Geschäftsführerin Musicboard Berlin GmbH
  • Pamela Owusu-Brenyah
    A&R, Musikberaterin und Kuratorin Pop-Kultur Festival
  • Sarah Farina
    DJ und Produzentin
  • Thien Nguyen
    Labelbetreiber, DJ, Musik- und Filmproduzent

Mit #TakeHeart setzt der Fonds Darstellende Künste im Rahmen von NEUSTART KULTUR – dem von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanzierten Rettungs- und Zukunftspaket für den Kultur- und Medienbereich – seine umfassenden Fördermaßnahmen fort. Ziel der neuen Programmlinien ist es, die Auswirkungen der Corona-Pandemie im Kulturbereich abzumildern, den Wiederbeginn kulturellen Lebens in Deutschland zu befördern, Künstler:innen Planungssicherheit und zugleich zukunftsweisende Perspektiven für die Entwicklung der Freien Darstellenden Künste zu ermöglichen. 

Die Residenzförderung schließt in an die bisherigen stipendienartigen Förderprogramme des Fonds an und richtet sich an selbstständig arbeitende Künstler:innen, Gruppen sowie Personen, die kuratierend in den Freien Darstellenden Künsten tätig sind. Ziel ist es, die für viele langjährig professionell arbeitenden Kunstschaffenden so wichtigen Verbindungen zu Tanz- und Theaterhäusern nachhaltig zu stabilisieren, weiterzuentwickeln und für die Zukunft zu stärken. 

Überdies werden gezielt Absolvent:innen künstlerischer und kunstwissenschaftlicher Studiengänge mit Abschluss seit 2019 in den Blick genommen, deren Berufseinstieg durch die Pandemie erschwert ist, da diese in besonderem Maße auf die Etablierung von Verbindungen zu künstlerischen Produktionsorten und eine qualifizierende Begleitung durch diese zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn in den Freien Darstellenden Künsten angewiesen sind.  

Die #TakeHeart-Residenzförderung stellt daher all diese Verbindungen durch die Förderung von Residenzen in den Mittelpunkt und befördert ergebnisoffenes künstlerisches Arbeiten an rund 40 über die gesamte Bundesrepublik verteilten Produktionsorten, die in drei bundesweiten Netzwerken zusammengeschlossen sind. Dazu gehört das Bündnis internationaler Produktionshäuser. 

Weitere Infos: 

www.fonds-daku.de/residenzfoerderung

produktionshaeuser.de/takecareresidenzen

Die Residenzförderung ist ein Förderprogramm des Bündnisses internationaler Produktionshäuser e.V. im Rahmen des vom Fonds Darstellende Künste e.V. getragenen und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderten Programms Neustart Kultur: #TakeHeart.

 

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