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Erbstücke Installationen und Ausstellung

Vernissage Fr 15.05. 19:00 Uhr

Installation

Chiname
Xiao Ke x Zi Han (CN)

Ist chinesisch, wer chinesische Ausstellung Eltern hat? Bestimmt der Pass über die Zugehörigkeit oder der Wohnsitz, oder jenes Gerüst von Werten, Normen und Tra- ditionen, das dem Einheimischen wie dem Auswanderer eingeschrieben ist? Ist „das Chinesische“ eine politische Konstruktion, ist es real?
„Chiname“ ist ein zeitgenössisches Theaterprojekt, das von dem Shanghaier Künstler-Duo Xiao Ke x Zi Han 2018 gestartet wurde, um persönliche und nationale Identitä- ten zu erforschen. Vor dem Hintergrund eines sich global herausbildenden, rechtsgerichteten Nationalismus reisen sie drei Jahre um die Welt, um Interviews zu sammeln und Gespräche zu führen. Die Frage nach einer postulierten, eindeutigen „chinesischen“ Identität darf dabei auch auf andere nationale Identitäten übertragen werden, auch und gerade im Einwanderungsland Deutschland.

Treppenauge West
Ausstellung

Materialproben: Ausgewählte Bestände des Tanzarchivs Leipzig

Im Rahmen des Festivals und der Arbeitstagung Tanzen in der DDR gibt es auch eine kleine Ausstellung mit Beständen des Leipziger Tanzarchivs, kuratiert durch den Tanzarchiv Leipzig e.V. Damit wird das Thema Tanzen in der DDR mit ganz unterschiedlichen Aspekten schlaglichtartig beleuchtet: Plakate zum sozialistischen Volkstanz sind darin ebenso zu sehen wie Fotos und Mate- rialien zur Entwicklung von Ballett und Tanztheater in Ostdeutschland.

Konzept und Realisierung: Dr. Melanie Gruß, Prof. Dr. Pa- trick Primavesi, Ella Burkhard, Verena Sodhi, Martin Graf.

Ecksalon Ost
Installation

Animation Movie
Hahan (IN)

2019 forschte der indonesische Künstler Uji Handoko Eko Saputro, kurz Hahan in Dresden zu seinem Landsmann, den Prinzen und Maler Raden Saleh. Dieser lebte im 19. Jahrhundert mehrere Jahre in Dresden und gilt heute als einer der berühmtesten klassischen Maler Indonesiens. Verpackt in diese Geschichte sind viele Fragen: warum ist Raden Saleh bis heute in Dresden so unbekannt? Wie funktioniert der Kunstmarkt, was macht eine/n Künstler*in aus? Und wie wurde ein europäisch geschulter, streng akademisch malender Prinz zum „Vater der modernen Malerei Indonesiens“? Was sagt uns das über die Kunstauffassungen in beiden Ländern und den postkolonia- len Beziehungen? In seinem Video reflektiert Hahan erneut diese Fragen und verarbeitet sie zu einem animierten Video in der Bildsprache des modernen, urbanen Indonesiens: zwischen Indo-Pop, Graffiti und Comic Art.

Ecksalon West
Videoinstallation

Paradyze Me
Margarete Kiss
& Leon Lechner (DE)

Was ist eigentlich DAS Paradies? Bilder von Palmen und Wasser vor Sonnenuntergängen, die Bilder- suchen bei Google ausspucken? Ein Reisebüro? Ein Matratzenlieferant? Oder doch der Garten Eden? „Paradyze Me“ ist ein performatives Rechercheformat. Mit einem Glas Apfelsaft verführt „Snake’s Snackbar“ zum Erzählen und lädt zum Verweilen ein. „Paradyze Me“ fußt in der audiovisuellen Inszenierung eines Archivs von dokumentierten Begegnun- gen und Gesprächen mit den Besucher*innen, einem Archiv der Paradiese, das den Sündenfall obsolet macht. Niemand muss gehen. Alle können bleiben.

Kulturgarten
Installation der Begegnung von Besucher*innen

Uji Handoko Eko Saputro a.k.a Hahan (CN)
The Curious Deal

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