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Princess, Eisa Jocson (PH)

Publikumsgespräch im Anschluss

Tanz Performance
Foto: Jörg Baumann

In Filmen und Vergnügungsparks hat das Disney-Imperium Schneewittchen zum Inbegriff des glücklichen Mädchens gemacht. Von Los Angeles bis Hongkong verzaubern Prinzessinnendarstellerinnen winkend und lachend das Publikum. Die Choreografin Eisa Jocson betrachtet diese scheinbar universelle Performance des Glücks aus einer besonderen Perspektive: Disneyland Hongkong ist einer der wichtigsten Arbeitgeber für philippinische Tänzer*innen in der Region. Aufgrund ihrer Hautfarbe werden sie allerdings nur in namenlosen Nebenrollen besetzt. Gemeinsam mit dem Performancekünstler Russ Ligtas eignet sich Eisa Jocson die Körperlichkeit und die Sprache Schneewittchens an und eröffnet damit ein Spielfeld der Identitäten.

Eisa Jocson beschäftigt sich in ihren Stücken mit den Verschränkungen von Geschlecht, affektiver Arbeit, Migration und Körperlichkeit. 2010 gewann sie in Manila den Titel „Pole Art Champion“. Eisa Jocson war mit ihren Arbeiten regelmäßig an renommierten Theatern und auf internationalen Festivals wie Tanz im August, Theater der Welt, Mannheim, TPAM Yokohama, Beursschouwburg Brüssel zu sehen.