dgtl fmnsm disconnect

Moesha13 – Online-Residenz-Programm

17.07. ­– 23.07.

Grafik: Teresa Schönherr

Den Abschluss des Online-Residenzprogramms der dgtl fmnsm bildet die französische Rapperin, Produzentin, DJ und Kuratorin Moesha 13, ein Künstler und Kurator malischer Herkunft mit Sitz in Marseille. Sie wurde auf der SHAPE-Plattform einstimmig zur Künstlerin des Jahres 2020 gewählt.

Moesha 13 schafft mit ihrer Mischung aus französischem Hip-Hop, Hardcore und Reggaetón einzigartige experimentelle Klanglandschaften. Ihre künstlerische Arbeit ist geprägt von Aktivismus und Performance, dekolonialen und feministischen Praktiken. Im Rahmen ihrer ersten Residency wird Moesha 13 eine neue Arbeit vorstellen. Sie enthält oft Tondokumentationen und aufgenommenes Material. Sozialpolitik überschneidet sich mit ihrem künstlerischen Schaffen. In ihren hybriden Club-Tracks verflechten sich Dekonstruktion und eine breite Palette von Stilen, darunter Rap, Gadjicore, Trash Metal, Techno und mehr, die in einer musikalischen Ästhetik kulminieren, die spielerisch ist und eine dekoloniale und queere Bühne für neue Klanglandschaften und Persönlichkeiten schafft.

Mit Auftritten bei Boiler Room, Berghain, CTM Festival, Creepee Teepee, 3 HD und NYEGE NYEGE und als Tänzerin in der Hakke Show (United Hardcore Against Racism & Fascism) nimmt sie bereits an der internationalen Clubszene teil.

Nach einer Projektzusammenarbeit in Südkorea bereicherte sie ihre musikalische Praxis während ihres Aufenthaltes in Uganda.

Die Musik von Moesha 13 ist bei Balance Club Culture, Ashida Park, Nyege Nyege Tapes und Skxrr Recordz erschienen.

Website Take Over

www.digitalfeminism.net

Online-Residenz-Programm 2020

Den Fragen, welche virtuellen Potentiale in den zeitgenössischen Performing Arts liegen und wie ein Theater der Zukunft in digitalisierten Gesellschaften aussehen kann, widmet sich das Kollektiv dgtl fmnsm seit 2016 in regelmäßigen Formaten online und offline. Nach dem Themenschwerpunkt „Intimität“, fokussierte dgtl fmnsm zuletzt mit einer immersiven Installation in HELLERAU und einem Online-Festival im Hebbel am Ufer Berlin (HAU) den Themenkomplex „Disconnect“, jedoch ohne vorhersehen zu können, wie (sur-)real sich diese spezifischen Fragen 2020 vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie stellen würden.

Den Abschluss des Themenzyklus „Disconnect“ bildet ein einmonatiges Online Residenz Programm auf www.digitalfeminism.net. Vom 26.06. – 23.07.2020 sind Künstler*innen und Netzwerke verschiedener Sparten zu einem jeweils einwöchigen Webseiten-Take Over eingeladen.

Den Anfang macht die Schweizer Performance-Künstlerin Anna Fries, die mit ihrem digitalen Body-Essay „The Host“ in den Bauch des schwangeren Monsters einlädt. In der einnehmenden multidimensionalen Video-Installation, die im Rahmen des Residenz zum ersten Mal präsentiert wird, können die Zuschauer*innen online tief in Fragen des Werdens, der Veränderung und Abweichung sowie der Mutation und Transformation von Körper, Identität und Gender abtauchen.

Linh Luu and Marvin Lalihatu sind Animistic Beliefs, ein DJ- und Produzent*innen-Duo für futuristische Clubsounds aus Rotterdam. Zusammen mit New-Media-Künstler Jeisson Drenth werden sie im Rahmen ihrer Residenz an den Ausdruckswelten der audio-visuellen Arbeit „CACHE/SPIRIT“ arbeiten, in der animistische Glaubenssätze und deren jenseitige Klänge mit Drenths einzigartiger visueller Sprache der Techno-Spiritualität verbunden werden.

Mit den Feminist Institutions aus Prag, kommt ein ganzes Netzwerk bei dgtl fmnsm in Residenz. Jeden Tag wird eine andere Institution oder Gruppe in ihrem Beitrag ihre Auffassung darüber thematisieren, was es bedeutet, eine feministische Organisation / Struktur aufzubauen und gleichzeitig der Besessenheit der Kunstwelt von Individualismus und Konkurrenzdenken entgegenzutreten.

Den Abschluss des dgtl fmnsm Online Residenz Programms macht die französische Rapperin, Produzentin, DJ und Kuratorin Moesha 13. Neulich von der SHAPE-Plattform einstimmig zur Künstlerin des Jahres 2020 gewählt, kreieret sie mit ihrem Mix aus französischem Hip-Hop, Hardcore und Reggaetón einzigartige experimentelle Soundlandschaften. Ihre künstlerische Arbeit ist von Aktivismus und Performance, dekolonialen und feministischen Praxen geprägt. Im Rahmen ihrer ersten Residenz wird Moesha 13 eine neue Arbeit präsentieren!

Das Online Residency Programm von dgtl fmnsm wird in Zusammenarbeit mit HELLERAU Europäisches Zentrum der Künste und der SHAPE Plattform durchgeführt. Ermöglicht werden diese durch Kofinanzierungen der Europäischen Union, dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und der Stadt Dresden.

26.06. ­– 02.07. Anna Fries THE HOST

03.07. ­– 09.07. Animistic Beliefs & Jeisson Drenth

10.07. ­– 16.07. Feminist Institutions

17.07. ­– 23.07. Moesha13