Deep Surroundings
Kiran Kumār, Simina Oprescu, Hugo Esquinca, Svetlana Maraš
Programm
14:00 Uhr Hugo Esquinca, Konzert, 10 Min., Premiere
Interventionen von unbestimmtem Zeitrahmen, die in Digital-Analog-Systemen durchgeführt werden, angepasst und angepasst an einen gegebenen Satz von Audioverstärkungsgeräten und die akustischen Eigenschaften des Ortes Festspielhaus Hellerau. Vorzugsweise mit hohem Schalldruckpegel ausgeführt.
Hugo Esquinca wurde 1990 in Mexiko-Stadt geboren und konzentriert sich in seiner Forschung – als Intervention/Intervention – als Klangforschung auf die Untersuchung verschiedener Grade der Exposition gegenüber unregelmäßigen Verarbeitungstechniken, unbestimmten Vorkommnissen, spektraler Verschlechterung, abrupter Irritation, dem Potenzial unfreiwilliger Modifikationen, undurchsichtiger Funktionsweise und übermäßiger Verstärkung.
Seine Arbeit wurde in verschiedenen Kontexten präsentiert, z.B. im Stedelijk Museum
(Amsterdam), Nationales Zentrum für Zeitgenössische Kunst NCCA (Moskau), Fondazione Antonio Ratti (Como), Schloss Ujazdowski für Zeitgenössische Kunst (Warschau), Ploschad MIRA für Moderne Kunst – Sibirien (Krasnojarsk), A4 (Bratislava), Goethe Institut (Athen), MAYHEM (Kopenhagen), Aalto Universität (Helsinki), BEARS (Osaka), Haus der Kulturen der Welt und Berghain (Berlin).
14:15 Uhr Simina Oprescu „The Hidden Environment – The feeling of the cave“, Konzert, 45 Min.,
Es sind stets zwei Welten, in denen wir uns bewegen, wir sind mit all den anderen Menschen verbunden, trotzdem erleben wir die Geschehnisse um uns herum auf jeweils ganz unterschiedliche, individuelle Art und Weise. Gerade in Zeiten der Isolation, in denen man auf sich selber zurückgeworfen ist, wird diese Gespaltenheit mitunter schmerzlich bewusst. In The Hidden Environment. The Feeling of the Cave schlägt Simina Oprescu eine Brücke zwischen dem Inneren und dem Äußeren, diesen beiden Lebensrealitäten, die sich in permanenter Veränderung befinden. Als Werkzeuge dienen der Künstlerin unsere diversen technologischen Erweiterungen ebenso wie spezielle Vokaltechniken, die das Innerste zum Schwingen bringen.
15:00 Uhr Kiraṇ Kumār‘ Archipelago Archives Exhibit #8: Im/Material Beings, Digital Performance, 1 Std., Premiere
Mit zwei nebeneinander stehenden Webcams, wird die Lecture-Performance ins festivaleigene Live-Compositing-Environment übertragen und zu einer stereoskopisch-virtuellen Figur transformiert, welche vor Ort im Festspielhaus Hellerau für Besucher*innen erlebbar werden wird: Kiraṇ Kumār sieht dann genau so aus, wie in den alten SCI-FI-Filmen: die 3D-Live-Schaltung durch das Wurmloch. Auf die zum Markenzeichen dieser holographischen Redner gewordenen Übertragungsglitches zwischen uns und Herrn Kumar, werden wir uns, auch ohne Wurmloch, verlassen können. Allerdings, statt mit fernen Galaxien oder sinnentleert piepsenden Apparaturen, wird der schwarze Vorhang hinter dem Beitragenden durch Bilder aus dem fernen Palast eines javanischen Königs ersetzt. Diese wurden im Februar 2020 vor Ort aufgenommen. Es sind Tänzerinnen zu sehen die sich bewegen wie Göttinnen aus einer Jahrhunderte alten Vergangenheit. Eigentlich die die typischen Star-Treck-Alien-Amazonen. Der Sound ist original auf den selben palasteigenen Gamalansets performed.
16:00 Uhr Svetlana Maraš „L’ampleur du souffle“, Konzert, 45 Min.