Moving Identities

HELLERAU ist Teil eines neuen europäischen Residenzprogramms, dass sich auf die Vielfalt in der darstellenden Kunst konzentriert.

Das vom Programm „Kreatives Europa“ finanzierte dreijährige Residenzprogramm mit dem Titel „Moving Identities“  startet im Februar 2023.

Inmitten der Schwierigkeiten in Europa gibt es in diesen Tagen in den darstellenden Künsten etwas zu feiern. In Belgien, Dänemark, Estland, Deutschland, Norwegen und Spanien feiern sechs Spielstätten für darstellende Künste die Vergabe eines dreijährigen Aufenthaltsprogramms mit dem Titel „Moving Identities”.

Kunst spiegelt das Leben wider

Das Projekt wurde in Dänemark bei The Development Platform unter der Leitung von Mikkel Harder gegründet. Über das Projekt „Moving Identities“ erklärt er: „In dieser Zeit der vielfältigen Krisen werden wir alle an etwas erinnert, das wir in der Vergangenheit falsch gemacht haben. Vielleicht nicht als Einzelpersonen oder als Institutionen, sondern in einem viel größeren Rahmen. Mit diesem Stipendium können wir darstellende Künstler aus sechs europäischen Ländern bei ihrer Suche nach einer neuen europäischen Identität unterstützen. Der Schwerpunkt der künstlerischen Forschung und Kreation liegt auf einer neuen und umfassenderen Wahrnehmung der europäischen Identität, die nicht auf Nationalität, Geschlecht, Körper oder Glauben festgelegt ist. Wir hoffen, dass ihre Arbeit uns alle dazu inspiriert, einige der Fehler der Vergangenheit zu vermeiden und einen Schritt in Richtung einer menschlicheren, inklusiveren und nachhaltigeren Welt zu tun“.

 

Residenzen über Grenzen hinweg

„Moving Identities“ ist ein dreijähriges Austauschprogramm für darstellende Künstler:innen in sechs europäischen Ländern. Insgesamt 72 Künstler:innen werden zwischen ihrem Heimatland und zwei anderen Ländern pendeln und an der Schaffung einer nachhaltigeren, vielfältigeren und inklusiveren Plattform für europäische Identitäten in der darstellenden Kunst mitwirken.

Die sechs Spielstätten, die die Residencies beherbergen werden, sind: The Development Platform for the Performing Arts (Dänemark), Vonk (Belgien), Nau Ivanow (Spanien), HELLERAU (Deutschland), Davvi Zentrum für darstellende Kunst (Norwegen) und Sõltumatu Tantsu Lava (STL) mit Vaba Lava (Estland).

Zusätzlich zu den Residenzen werden fünf beratende Partner eine Rolle bei der Arbeit für eine nachhaltigere und vielfältigere Kultur innerhalb der europäischen darstellenden Künste spielen. Diese sind: CKI – The Danish Centre for Arts & Interculture (Dänemark), Sustainable Performing Arts NOW (Dänemark), Himhearandit Productions (Dänemark), ITI – Internationales Theater Institut (Deutschland) und DCI (Dänisches Kulturinstitut in Estland, Litauen und Lettland, Estland). Das Projekt „Moving Identities“ wird durch das Programm „Kreatives Europa“ finanziert.

 

Wie „Moving Identities“ funktioniert

Ziel des Projekts ist es, die Vielfalt der in den darstellenden Künsten in ganz Europa vertretenen Identitäten zu erhöhen und die internationalen Netzwerke und die Sichtbarkeit unterrepräsentierter Künstler:innen durch internationale Residenzen zu stärken. „Moving Identities“ ermöglicht auch den Austausch bewährter Praktiken zwischen den Partnern und stellt sicher, dass sie Instrumente zur Unterstützung vielfältiger Künstler:innen und Themen entwickeln.

Jedes Jahr wird in jedem Land eine Gruppe von Künstler:innen ausgewählt. Jede Gruppe erhält im Laufe des Jahres 3 Aufenthalte: einen in ihrem Wohnsitzland und zwei international im Rahmen des Projekts. Das gibt ihnen die Möglichkeit, ihre kreative Praxis zu entwickeln. Die Künstler treffen sich auch online, um sich zu vernetzen und Mentoring zu erhalten. 

„Moving Identities“ geht der Frage nach, was es bedeutet, heute Europäer zu sein, und untersucht, wie die darstellenden Künste uns miteinander verbinden und zu einem gerechteren und kooperativeren Europa beitragen. 

 

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