Schulprojekte in HELLERAU – Lehrerinnen berichten, #1 – 2020
Kunst zum Anfassen „Die Besuche mit den Mädchen und Jungen in HELLERAU sind immer ein besonderes Erlebnis, weil sie stets interaktiv stattfinden. Das geht über das ,Zuschauen‘ hinaus. Ob wir im Anschluss an Aufführungen nochmal mit den Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch kommen, Workshops mit ihnen durchführen oder hinter die Bühne schauen dürfen – diese ,Kunst zum Anfassen‘ lässt Momente sinnlichen Erlebens entstehen, in denen Kinder ihre Welt neu entdecken und verstehen lernen.“ Alexandra Starosta Hort der 82. Grundschule, Dresden-Klotzsche
Einlassen auf Unvorhergesehenes „HELLERAU ist ein anregender Ort. Tradition und Avantgarde sind hier fassbar verknüpft und bei jedem Besuch spürbar. Aufführungen der Dresden Frankfurt Dance Company haben unsere Vorstellungen von Tanz und Ballett völlig verändert. Eigene Bewegungsschulung, geschärfte Beobachtung und ganz neue Ansätze zur Ausdruckssteigerung haben wir bei Workshops mit Tänzer*innen und Choreograf*innen in HELLERAU oder in unserer Schule erleben dürfen. Und das Geometrische Ballett von Ursula Sax und Katja Erfurth hat mit den lebendigen und doch im Bewegungsspiel eingeschränkten Tanzskulpturen erneut eine andere Dimension eröffnet, die auf der großartigen Appia-Bühne mit genialer Beleuchtung und herausragender musikalischer Begleitung jeden Aufwand rechtfertigt, Schüler auch in Zukunft zu ermutigen, trotz weiter Wege nach HELLERAU zu fahren.“ Gaby Bachmann Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium Pirna-Copitz
Kreativität und Bewegung „Bei meiner Arbeit als Lehrerin an der Astrid Lindgren Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung ist es selbstverständlich, die Schüler*innen mit allen Sinnen anzusprechen. Alles ist bei uns so anschaulich und lebensnah wie nur möglich. Kreativität und Körperbewegung sind unabhängig von Alter und Wissensstand und bieten viele Möglichkeiten, die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu fördern. Wie gut das für unsere Schüler*innen auch außerhalb der Schule gehen kann, konnten meine Kolleginnen und ich mit einer unserer Klassen bei der Teilnahme am Projekt „home sweet home“ in HELLERAU (September 2019) erleben. Hier konnten alle ihr eigenes Haus kreieren, Musikwünsche beim Radio abgeben und sogar einen Laden eröffnen. Einfache Sprache, Klarheit und genügend Möglichkeiten für alle zum individuellen Gestalten machten Lust zum Loslegen.“ Luise Matzat Astrid Lindgren Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung