Foto: Peter van Heesen

Rosalind Masson und Wieland Möller

Rosalind und Wieland arbeiten seit 2010 zusammen und treffen sich regelmäßig zu gemeinsamen Improvisationsaufführungen in Berliner Räumen wie Mime Centrum, Urbanraum und in den Spielstätten von MusikTanzNulldreißig. Es ist das erste Mal, dass das Duo seit Rosalinds Umzug nach Sachsen im Jahr 2016 wieder gemeinsam auftritt. Parkour bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Praxis in Bewegung und Klang mit einem Publikum zu teilen und die Überschneidungen in ihrer Herangehensweise an die Improvisation zusammenzubringen. Diese schließen die Wahrnehmung und Einbeziehung nichtmenschlicher Materie wie Bäume und Zimbeln mit ein.

Rosalind schloss 2006 die London Contemporary Dance school ab und machte 2008 einen Master-Abschluss an der DJCAD in Medienkunst. Im Jahr 2009 arbeitete sie bei Movement Research in New York. Von 2008 bis 2013 arbeitete sie als Performerin und Choreograpfin in den Bereichen Rock, Folk und zeitgenössische Musik sowie als Performerin in der Arbeit von bildenden Künstlern, Tanzfilmemachern und Choreografen in Deutschland, Großbritannien und den USA. 2010 begann sie mit der Produktion ihrer eigenen choreografischen Arbeit unter dem Titel Anima(l)[us]. Sie führte Regie und produzierte neun Live-Werke und fünf Leinwandarbeiten, die international gezeigt wurden. Im Jahr 2014 trat sie dem Kollektiv Laborgras in Berlin bei, wo sie vier neue Werke unter dem Titel  “The Renaissance Project“ schuf und aufführte. Seit 2019 ist sie stellvertretende Vorsitzende des Neisse Centre for Contemporary Arts e.V. und setzt ihre freiberufliche Arbeit als Choreografin, Mitarbeiterin, Lehrerin und Performerin in Görlitz, Sachsen, fort.

Wieland Möller (*1982) studierte Schlagzeug am Rotterdamer Konservatorium, dem Rhythmischen Konservatorium Kopenhagen, dem Berklee College of Music und in New York. Er war Stipendiat des Berklee College und des Goethe Institut sowie vom Berliner Senat. Er arbeitet als Schlagzeuger, Komponist und Performer im Feld des Jazz, der improvisierten Musik, des freien Theaters und im zeitgenössischen Tanz. Bedeutsam für seine Arbeit sind Umgebungsklänge und der Entstehungsprozess von ihnen angeregter Musikstücke. An der Arbeit mit Tanz fasziniert ihn, Klänge visuell erfahrbar und Bewegung hörbar machen zu können. Wieland spielt mit internationalen Bands, so etwa mit dem Jazztrio ATOS, seinem ins Leben gerufenen Akvariet Trio und dem Sander Baan Quartet. Er performte u.a. beim Buenos Aires Jazzfestival, Cordoba Jazz Festival, Jazz International Rotterdam und North Sea Jazz Festival zu Gast und tourte in den USA; den Niederlanden, Polen, Portugal, Argentinien und Island. U.a.spielte er mit Klaas Hekman,Eric Wyatt, Arild Andersen, Shai Maestro, Markus Stockhausen. Als Komponist und Performer arbeitet Wieland Möller in verschiedenen Tanz und Theaterproduktionen. U.a.war er kürzlich an der Jungen Deutschen Oper Berlin als Komponist tätig und war performerisch in der Biennale 2018 in dem Performance Projekt der New Yorker Choreografin Okwui Okpokwasili involviert. Weiterhin arbeitete er auf dem Reykjavik Dance Festival, bei Danceworks Rotterdam, mit der Yet Company und Perform(d)ance Stralsund. Er performte u.a. mit Julyen Hamilton und arbeitet mit Ingo Reulecke zusammen.