Syndikat Gefährliche Liebschaften | Queeres Land, Foto: Micha Kranixfeld

Syndikat Gefährliche Liebschaften | Queeres Land

Queerness und Ländlichkeit – das geht zusammen. Syndikat Gefährliche Liebschaften entwickelt in „Queeres Land“, einen Zine mit zugehöriger Audioinstallation, Positionen dazu, wie man auf dem Land glücklich werden kann. Zines sind seit Jahrzehnten ein Mittel von Subkulturen, um alternative Perspektiven sichtbar zu machen – gerade in ländlichen Regionen. In der Audioinstallation werden verschiedene Stimmen zu einer antiurbanistischen Meditation in 5 Schritten verschnitten: Von der Wut über den Hunger der Städte bis zur Selbstverständlichkeit queer auf dem Land zu leben.

Das Syndikat Gefährliche Liebschaften inszeniert Begegnungsräume, die zur Perspektivverschiebung einladen. Es entstehen öffentliche Anlaufstellen; Orte für charismatische Persönlichkeiten und dubiose Wissensträger*innen – von der kriminellen Volkshochschule bis zum Wintervergnügen im Dorf.

Das Syndikat wurde 2014 mit dem Spezialpreis der Jury des 100° Festival Berlin ausgezeichnet (nach eingereichter Petition). Es hat seinen Sitz in Quakenbrück und war zu Residenzen der ZwischenZeitZentrale, der Seefelder Mühle, des Explosive! Festivals, der Schwankhalle Bremen, des Landestheaters Tübingen, des Haus am Wehrsteg (Heidelberg), Tokyo Wonder Site (Japan) und Flausen (Theaterlabor Bielefeld) eingeladen. 2019/2020 ist das Syndikat Teil des Artist Development Program des LOFFT (Leipzig).