OXO OHO – Kaugummi für die Sinne

OXO OHO ist ekstatisch, wild kostümiert, hoch rhythmisiert, melodiös fanatisch, klanglich exaltiert, charmant sympatisch, schillernd und elektrisiert, chromatisch euphorisiert, sozialkritisch infiziert, für die Party ganz affin, arty-farty Tanz auf Knien, satirisch polarisiert und performativ dramatisch, humanistisch engagiert. Eine Doppelbindung aus phonetischen WohlfühlklaÅNngen und spitzbübischen Elektroschmeicheleien, aus tanzbaren Beats, Gesang, Trompete, Loops, Gitarre und Synthesizern.

Egal ob sie als Samba-Indianer Major Tom‘s Rakete mit Kavinskyeskem Sound beladen, den LightSpeedDimension Antrieb zünden oder loungige Kopfwackelreflexe auslösen, immer hat man ein Klangbild im Kopf, das sich am ehesten damit vergleichen lässt, den ersten Hubba Bubba Kaugummi erneut zu genießen. Künstlich bis hin zur Kunst und so süss, wie nur Chemie schmecken kann. Deutschsprachiger Elektropop at its best.

Vom ersten Synthiesound an entfalten die kleinen elektronischen Ohrwürmer aus Zuckerwatte ihre Wirkung. Unweigerlich hilft man diesen Würmchen mit sanftem Nackenwippen sich widerstandslos fest zu saugen.

OXO OHO, ein Kraftwerk zweier Elektrogremlins, die man nach Mitternacht gerne noch mit Süssigkeiten füttert. Oder: Wer schon mal an einer Flachbatterie geleckt hat, weiß wovon die Rede ist.