Erbstücke
Festival zu Erbe und Tradition in der zeitgenössischen Kunst
Zu den Installationen im Rahmen von „Erbstücke“. Die Installationen starten an allen Festivaltagen bei freiem Eintritt jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Dem Begriff des Erbes entkommt man in Dresden nur schwer: Als alte Kultur- und Residenzstadt trägt nahezu jedes Gebäude, jedes Datum und jeder Stadtteil ein beträchtliches Gewicht an „Erbe“ in sich, um das emotional und verbissen gekämpft wird. Grund genug für uns, diesen Begriff und seine Nutzung in den Darstellenden Künsten genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie generiert sich eigentlich Erbe, wie entstehen Traditionen und Gebräuche, wann lohnt sich die Erinnerung, wann belastet sie? Und wie werden diese Begriffe politisch instrumentalisiert? Wer entscheidet, wer auf welches Erbe verweisen darf, wie dynamisch sind Traditionen, und wie verändern sie sich im Kontakt zum jeweils Anderen? Mit unserem thematischen Festival „Erbstücke“ möchten wir diese für uns alle sehr relevanten und in der gesellschaftspolitischen Debatte präsenten Begriffe über Positionen unterschiedlicher, zeitgenössischer Künstler*innen aus verschiedenen europäischen Ländern beleuchten. Sie haben eigene, individuelle Zugänge zu jeweils singulären Traditionen gefunden und setzen sich mit ihnen auseinander. Diese Auseinandersetzungen sind damit auch ebenso unterhaltsame wie differenzierte Einladungen, sich selbst mit den eigenen „Erbstücken“ und Vergangenheiten auseinander zu setzen, und sie in die Zukunft wachsen zu lassen. Wir freuen uns auf spannende Vorstellungen aus Tanz, Theater und Performance, auf Filme und Führungen sowie anregende Gespräche mit Ihnen!
Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Rahmenprogramm in Kooperation mit: Gymnasium Bürgerwiese Dresden, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Physiotherapie Carus Akademie, Sächsische Landesarbeitsgemeinschaft (sLAG) Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, Kulturbüro Sachsen, Hatikva e.V., Evangelische Hochschule Dresden, riesa efau, Kultur Forum Dresden und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Denk Mal Fort! e.V. und Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V.