Zusammenführungsanlage

Daniel Theiler

2021/22 Performance

Die Arbeit Zusammenführungsanlagevon Daniel Theilerermutigt zum Dialog über die Überwindung der gesellschaftlichen Polarisierung. Bei fast allen Themen und Gedenkanlässen stehen sich Befürworter:innen und Gegner:innen zunehmend unversöhnlich gegenüber. In seiner Arbeit treten Kontrahent:innen durch entsprechende Türen imaginär in einen Illusionsraum ohne Ausgang, an dem sie an einem runden Tisch ihre Differenzen ausräumen können. Der kleine Raum steht auch stellvertretend für unsere Erde und ihre begrenzten Ressourcen: Wenn Menschen unterschiedlicher Couleur in Zukunft friedlich auf ihr koexistieren wollen, müssen sie mehr Miteinander wagen. Dabei kann der im Werk angedeutete Humor helfen.

Teil der Arbeit ist auch eine Live-Performance am 13. Februar, 14:00 Uhr, Dauer: ca. 15 Min.
Die Performance greift die in der Zusammenführungsanlage visualisierten Gegensätze auf und fügt der räumlichen Illusion eine akustische Dimension hinzu. Diese entwickelt sich von einem anfänglichen Zwiegespräch hin zu einem Appell für ein konstruktiveres Miteinander. 

Pressemitteilung

Zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg lädt #WOD – Weltoffenes Dresden vom 9. bis 22. Februar zu einer großen gemeinsamen Plakataktion im öffentlichen Raum und einer künstlerischen Auseinandersetzung mit den Ereignissen des 13. Februar 1945 ein.

Der Verein #WOD – Weltoffenes Dresden der Dresdner Kunst- und Kultureinrichtungen hat in den vergangenen Jahren mit den Themen Erinnern und Vergessen Brücken von der Vergangenheit in die Gegenwart geschlagen, um zu fragen, wie ein gemeinsames Morgen aussehen könnte. Im Jahr 2022 wird das gemeinsame Gedenken unter dem Thema Frieden stehen. Unter dem Motto WELT – OFFEN – (DENKEN) blicken wir an vielen Orten der Welt auf Menschen, die im Wissen um die Vergangenheit in der Gegenwart eine gemeinsame friedliche Zukunft gestalten wollen.

Wie gehen wir mit dem Erbe der uns vorangegangenen Generationen um? Wie wandelt sich eine Gesellschaft aus einer Ausnahmesituation von Ausgrenzung, Gewalt und Krieg in ein friedliches, demokratisches Zusammenleben?

Der Frieden ist noch immer keine Selbstverständlichkeit. Die vergangenen Monate haben gezeigt, wie schnell eine Normalität durch eine neue abgelöst werden kann und welche gesellschaftlichen Anstrengungen dies erfordert. Manchmal braucht es nur einen kleinen Anstoß, um eine ganze Bewegung ins Rollen zu bringen. Die Menschheit und damit der Frieden stehen vor großen globalen Herausforderungen, sei es das Klima, die Corona-Pandemie, Menschenrechtsverletzungen oder wirtschaftliche Konflikte. In der Woche um den 13. Februar 2022 richtet #WOD den Blick in die Zukunft: Wo setzen sich Menschen heute für den Frieden ein? Wie können wir gemeinsam THINK WORLD – OPEN – (THINK) denken?

Auf ganz unterschiedliche Weise werden die künstlerischen Beiträge der Kultureinrichtungen, die in einem gemeinsamen Erscheinungsbild gestaltet und zugleich programmatisch vielfältig sind, die Passanten im Dresdner Stadtraum zum Nachdenken über Frieden und plurale Formen des zukunftsorientierten (Nach-)Denkens einladen. #WOD – Weltoffenes Dresden reflektiert das Verhältnis von Geschichte, Gegenwart und Zukunft und macht die zentralen Plätze der Stadt als Orte des gemeinsamen Dialogs erfahrbar.

An verschiedenen Orten im kulturellen Stadtraum Dresdens und am Standort Radebeul präsentieren die Kultureinrichtungen eine Plakatkunstaktion mit individuell ausgewählten, großformatigen und zum Teil von Künstlern eigens für die Aktion gestalteten Bildmotiven, mit Fotografien und mit Zitaten, die zum Innehalten und Nachdenken einladen.