Eröffnung Begegnungsraum „PLAY!
von Helene Immel & Alina Lucifero
In diesem interaktiven Begegnungsraum können sich die Besucher*innen jeden Alters unter den bunten Lichtern und glitzernden Schatten eines großen Mobiles gemütlich mit anderen aufhalten, ausruhen und austauschen. Oder aber den eigenen Spieltrieb wecken und sich mit Hilfe von modularen Kostümteilen verkleiden und verwandeln: Plötzlich ist der Arm so lang, dass man sich mit ihm einwickeln kann. Auf dem Kopf wächst eine Pflanze aus rosa Zuckerperlen und Opa trägt ein blaues Kleid, unter dem man sich verstecken kann! So wird gemeinsam etwas völlig Neues zwischen den Generationen kreiert, Grenzen werden verschoben und neue Verbindungen zwischen sich und anderen, dem Alten und dem Neuen geschaffen.
In den jeweils 30-minütigen Workshops mit der Tanzpädagogin Alina Lucifero wird an ausgewählten Terminen spielerisch ausprobiert, wie man mit dem Kostüm im Zentrum etwas Gemeinsames, Neues schaffen kann und in welcher Rolle sich jede*r Einzelne dabei sicher fühlt. Dabei werden altersgerechte und kreative Bewegungsspiele in der Gruppe gespielt und erforscht.
Während dem Festivalzeitraum geöffnet jeweils ab eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Alina Lucifero studierte nach ihrem Abitur in Mönchengladbach an der Palucca Hochschule in Dresden Tanzpädagogik und ist als Pädgogin und Choreografin für das Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden tätig. Als freischaffende Tänzerin arbeitete sie u.a. für Charles Washington/Pinkmetalpetal Productions, die 4rooms Company, sowie das Staatsschauspiel Dresden und entwickelte als Choreografin eigene Produktionen wie „Interferenzen“ (2021), „Ein halbes Pfund Hoffnung bitte“ (2023) und „touching shame“ (2023). Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit hat Alina eine Ausbildung am Tanztherapie Zentrum in Berlin abgeschlossen.
Helene Immel ist ausgebildete Maßschneiderin und Gewandmeisterin und studierte Kostümdesign an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Seit ihrem Studium beschäftigt sie sich mit Kostüm- und Bühnenkonzepten, die den jeweiligen Inszenierungen zusätzliche Handlungsoptionen und Spielmöglichkeiten hinzufügen. Dabei verschwimmen in ihrer Arbeit plastische und skulpturale Objekte mit Kostümen und Requisiten. In vordergründig kollektiven Prozessen erarbeitet sie so vielseitige Raum- und Kostümkonzepte und bespielte damit bereits Dresdner Kultureinrichtungen wie das Hole of Fame, das Labortheater, den Sektor Evolution, die Motorenhalle des riesa efau, sowie diverse Orte des öffentlichen Raums. Dabei denkt sie an einen ressourcenschonenden und bewussten Einsatz von Materialien immer mit. Neben ihrer freischaffenden Tätigkeit arbeitet sie seit 2023 als Kunstpädagogin und Ausstatterin an der Jugendkunstschule Dresden, wo sie mit Kindern und Jugendlichen an Design- und Ausstattungsprojekten arbeitet und sie in individuellen, kreativen Prozessen unterstützt.