Plattenbauten – Inseln der Gegenwart

Maximilian Hanisch/Sarah Methner (DE)

Premiere | Künstler:innengespräch im Anschluss am 04.06.
In englischer Sprache

Performance

In der DDR lebte jede:r Vierte im Plattenbau. Und wer nicht dort lebte, kannte jemanden aus der Platte. Für die einen stehen sie heute für Tristesse und sozialen Abstieg. Die anderen verteidigen sie und damit auch ihre Biografien und Erinnerungen. Plattenbausiedlungen sind wegen der Einfachheit des modularen Bauens extrem verbreitet. Es gibt sie auf der ganzen Welt von Moskau über Paris nach Kopenhagen. Auch wenn sie nicht überall modular gebaut wurden, sehen sie sich erstaunlich ähnlich. Könnte die Austauschbarkeit und Ähnlichkeit der Plattenbauten eine Chance sein, eine ostdeutsche Idee von Heimat und Identität nachhaltig neu zu denken? Kann die häufig als hässlich diskreditierte Art zu Bauen eine Art ästhetisches Bindeglied zwischen Erfahrungen an verschiedenen Orten der Welt sein? Könnte der Plattenbau ein Tor zur Welt sein, in der es möglich ist, Geschichte als etwas Gemeinsames zu begreifen?

Gespräch: Platten Bauten Gegenwart am 04.06. 21:30, Die Veranstaltung findet hier über Zoom statt.
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