Bandstand 2023

Konzertabend mit Coma, Flausen & MC Dauerwelle, Moritz Simon Geist, Running Pine und UNA RAY u.a.

Bandstand Musik 2022/23

Verschiedene Bands und Musikprojekte lassen das Festspielhaus zu Bandstand 2023 scheppern, vibrieren, erklingen und erleuchten. Neue Sounds und Musikprojekte werden von Coma, Flausen & MC Dauerwelle, Joca, Moritz Simon Geist, Running Pine und UNA RAY auf die Bühne gebracht und erzeugen einen Rausch aus Electronic Sounds, Pop, Rock und Alternative Music. 
Die Präsentation der Songcamp-Teilnehmer:innen, welche zuvor in HELLERAU zusammen neue Musik komponiert haben, präsentieren ihre brandneuen Ergebnisse. Beim Schlendern durch das Festspielhaus begegnet man außerdem dem Scheibenwischer Max Rademann mit seiner Plattenkiste sowie einer besonderen Klanginstallation von Christine Börsch-Supan und es bietet sich die Gelegenheit, nochmals die Bandstand Musikvideos von 2021 und 2022 zu bestaunen. 
Die DJ’s Coline, Rakans und Shannon Soundquist mischen außerdem mit ihren elektronisch, experimentellen Beats den Abend auf.

Wer spielt wann und wo?

Dauer: 6 Std.

Bands

Die Band Coma ist eine Band aus Dresden, die derzeit aus drei Musikern besteht: Tarek, Yara und Stefan. Sie haben ihr erstes Album zusammen mit Saleh Katbeh, einem ehemaligen Bandmitglied und Co-Produzenten, veröffentlicht.

Die Band entstand aus dem Austausch der unterschiedlichen Hintergründe der Mitglieder und mischt arabische und europäische Elemente auf eine besondere und innovative Weise. Jedes Stück hat seinen eigenen unverwechselbaren Sound und einen aussagekräftigen Namen, der die Vielfalt der komponierten Texturen unterstreicht. In ihrem eigenen Heimstudio gelingt es Coma, einen ganz eigenen Stil zu kreieren, der aus Techno-Beats und orientalischen Melodien, lebendigen Themen und atmosphärischen Klanglandschaften besteht. Die energiegeladenen Rhythmen und kraftvollen Basslines kombiniert mit einem modernen Zugang zu traditioneller orientalischer Musik sind eine Bereicherung für alle Zuhörer.

Coma ist ein Projekt des Herzens! Alle Stücke werden von den Bandmitgliedern komponiert, arrangiert, produziert und gemischt. Mit ähnlichen Ideen und Werten teilen die Musiker wertvolle Momente ihres Lebens und übersetzen sie in eine nostalgische und melancholische Atmosphäre. Neben der gemeinschaftlichen Arbeit hat jedes Mitglied seinen eigenen Ausdruck. Yaras Geige und lyrische Fähigkeiten, Tareks Gesang und Oud-Melodien und Stefans Gitarrenharmonien und Basslinien sind der Geist von Coma.

Nach Abschluss ihrer Musikausbildung mussten Tarek und Yara Syrien aufgrund des Krieges verlassen und ließen sich 2016 in Dresden nieder, wo sie Stefan kennenlernten. Das spontane Zusammentreffen auf der Party eines gemeinsamen Freundes führte zu einem spannenden Gespräch in der Nacht und später zu einer Jamsession. Die musikalische Vision und der Wunsch, mehr voneinander zu lernen und Spaß zu haben, bilden das, was jetzt Coma ist.

Bandmitglieder: Yara Abou Fakher – Violine Stefan Mohrmann – Gitarre Tarek Alhammad – Gesang & Oud

Genre: Elektronische orientalische Musik 

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Seit 2019 mischen die zwei Rapperinnen Flausen und MC Dauerwelle die Leipziger Rapszene auf. Vor allem live liefern sie gemeinsam mit ihrem DJ und Produzenten kulmbach eine starke Performance ab, mit der sie stetig neue Herzen gewinnen. In ihren Texten heben sie sprachliche Fäuste gegen Sexismus, Kapitalismus, Rassismus und Gentrifizierung, um ihrer Wut über gesellschaftliche Zustände und erfahrene Diskriminierung Luft zu machen. Gelegentlich darf aber auch geschmunzelt werden, wie ihre kürzlich veröffentlichten Videosingle „Die Rupfung“ unter Beweis stellt. Fans von eingängigen Flows und feministischen Zeilen auf einzigartigen Beats kommen hier voll auf ihre Kosten!

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Es geht ums Gefühl. Joca’s Songs spiegeln seine Gefühlswelt wider, welche einmal quer durch das Spektrum menschlicher Emotionen oszilliert – dabei kommt er ohne Menschenfeindlichkeit, Rassismus und antifeministische Inhalte aus. Untermalt werden seine Texte von den feinsten, kunstvoll arrangierten Samples, die sein DJ & Produzent Franzman in den hintersten Winkeln verstaubter Plattenläden finden konnte. Die beiden machen Kunst, die von Herzen kommt. Direkt aus dem Herz. Und das Herz schlägt links. Sie stehen für Toleranz und Weltoffenheit und betreten Bühnen um Liebe zu verteilen und Menschen glücklich zu machen. 

Die 2 Protagonisten wohnen im gallischen Dorf Sachsens – der Dresdner Neustadt. Abgeschirmt im Schutz des Viertels leben die beiden in einer Parallelwelt, deren Parameter sie vertonen. Dabei kommt Musik heraus, welche erfrischend anders klingt als der Deutschrap Mainstream. Das letzte Album „joclevski“ erschien 2021 auf 12″ Vinyl. Das neue Album kommt 2023.

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Moritz Simon Geist ist Performer, Musikwissenschaftler und Robotik-Ingenieur. Er hat angefangen, weil er die Zukunft der elektronischen Musik erfinden will – mit Robotern! Moritz‘ Projekte reichen von Roboter-Musik-Performances bis hin zu Roboter-Klanginstallationen.

„Geists Roboter sind nicht dazu gedacht, Menschen oder eine Band zu simulieren, sondern um bestimmte, fein abgestimmte Aufgaben zu erfüllen, wie Industriemaschinen. Es sind neue Maschinen, die eine neue Art von Maschinenmusik produzieren.“ Fast Company

Seine Roboterinstrumente und Performances wurden in den letzten Jahren auf zahlreichen europäischen Festivals und Ausstellungen gezeigt und mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Von 2015-2020 lehrte Moritz am Clives Davis Institute der NYU Berlin über die Entwicklung von Technologie und Gesellschaft.

Er ist sowohl klassischer Musiker als auch Robotik-Ingenieur, mit einer Expertise in Prototyping-Technologien und 3D-Druck. Moritz lebt und arbeitet in Dresden, Deutschland, wo sich auch sein Workshop-Studio befindet.

„Geist behandelt einige wichtige Fragen der Zukunft, wie die Wahrnehmung von Technologie, die Robotisierung der Gesellschaft oder die künstliche Intelligenz, aber dennoch auf eine sehr spielerische und unterhaltsame Weise: durch elektronische Musik.“ (Arte)

Während der Aufführung werden Film- und Videomitschnitte gemacht.

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Portrait XO (she/they) ist eine unabhängige Forscherin und Künstlerin, die musikalische und visuelle Werke mit traditionellen und nicht-traditionellen Methoden schafft.  In Zusammenarbeit mit Dadabots gewannen sie den Preis für das „Beste Experiment“ bei den VUT Indie Awards 2021 und den Eurovision AI Song Contest Jury Vote für den „kreativsten Einsatz von KI“ im Jahr 2020.  Ihre Entwicklung im Bereich der audiovisuellen KI-Kunst wurde durch mehrere Künstlerresidenzen bei NEW NOW FESTIVAL und BBA Gallery im Jahr 2021 sowie Factory Berlin x Sonar+D im Jahr 2020 vorangetrieben.  Sie erforscht computergestützte Kreativität, Mensch-Maschine-Kollaboration und erkundet neue Formate und Anwendungen für zukunftsweisende Kunst und Sound.  Mit ihrem Kunst- und Aktivismus-Kollektiv CO:QUO (CO-CREATE STATUS-QUO) hat sie eine monatliche Radio-Residency bei Refuge Worldwide Radio, baut eine Gemeinschaft hybrider Künstler bei SOUND OBSESSED auf und ist Gründungsmitglied der IASAS (International Association of Synaesthetes, Artists, and Scientists).  Ihr erstes forschungsbasiertes audiovisuelles KI-Album ‚WIRE‘ wird am 9. Dezember 2022 als erstes seiner Art im Web 3.0 und allen traditionellen Formaten veröffentlicht: NFT auf Vinyl.

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Katharina Lattke, geboren 1987 in Pirna als jüngste Tochter einer sehr musikalischen Familie, bekam ich bereits ab dem 6. Lebensjahr Unterricht an der Geige und wechselte mit 15 zum Drumset. Nach dem Abitur folgte ein Studium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und der Norges Musikkhøgskole Oslo. 

Als freischaffende Schlagzeugerin bin ich nun in verschiedenen Bands tätig, komponiere und produziere Musik für Theater und andere Projekte und unterrichte Kinder und Erwachsene.

Für meine Arbeit erhielt ich 2020 das „Denkzeit“ Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, gefolgt von Stipendien der Deutschen Orchester Stiftung und der GEMA im Jahr 2021 und dem #TakeHeart Stipendium des Fonds Darstellende Künste im Jahr 2022.

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Musik mit Tiefgang – Running Pine ist ein kollaboratives Projekt, das von dem Produzenten und Sänger Payman Hedayatifar gegründet wurde. Durch futuristische Klanglandschaften und gefühlvollen Gesangsmelodien entsteht in seinen Live Auftritten eine träumerische Atmosphäre. Während der Residenz in HELLERAU arbeitete er zum ersten Mal mit Sam Eyvaz zusammen, der seine Musik mit Schlagzeug-Skills und Streichinstrumenten begleitet.

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UNA RAY ist ein Elektropop-Projekt aus Berlin mit queer-feministischem Hintergrund und Anspruch. Der musikalische Schwerpunkt liegt auf der Mischung von atmosphärischen Synthesizer-Sounds mit eingängigen Pop-Melodien und melancholischer Lyrik. Die Beteiligten kommen aus unterschiedlichen künstlerischen Bereichen wie Theater, Kostümdesign und Film, was sich auch in der visuellen Umsetzung der Musik widerspiegelt. Das Projekt wurde Anfang 2022 mit dem ersten Musikvideo „Wrong Forever“ bekannt. Es folgte die EP „Never Ending Sorry“, und zuletzt wurde das Musikvideo „Everyone Said“ veröffentlicht. 

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Songcamp-Teilnehmer:innen

Die Arbeit ist eine Musikgruppe aus Dresden, die deutschsprachigen Postpunk und Wave spielt. Das Quartett gründete sich Anfang 2018 und hat seitdem in sehr vielen Ecken Spuren hinterlassen. Nach ersten Single- und Videoveröffentlichungen kam es zur Zusammenarbeit mit den Tanz-und Theaterkünstlerinnen der JuWie Dance Company bei Performances im öffentlichen Raum. Ein Konzert im Festspielhaus HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste wurde aufgezeichnet und das entstandene Videomaterial für die szenische Begleitung einer Film-und Hörinstallation zum Jubiläumsjahr Arthur Schopenhauers verwendet. Auf zahlreichen Einzel-und Festivalkonzerten sowie Supportslots für „Freunde der italienischen Oper“, „Wolf Mountains“, „Vizediktator“ und „Frustrations“ sowie einem Auftritt in der JVA Zeithain konnte Die Arbeit mit ihrer Prosa und ihrem Timbre überzeugen und schnell Verbündete finden.

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Inga Oder ist die Songwriterin der Leipziger Band Kapa Tult. Der inhaltliche Fokus ihrer Texte liegt auf der Beobachtung von zwischenmenschlichen Beziehungen aus einer feministischen Perspektive. Auch Kritik an Leistungsgesellschaft und Klimakatastrophe werden laut. So konnte Kapa Tult beim FM4-Protestsongcontest 2018 den zweiten Platz erreichen und auch die Pop-Camp-Jury von sich überzeugen. Gemeinsam mit ihrer Band Kapa Tult veröffentlicht Inga Oder nun in diesem Jahr das Debüt-Album „Es schmeckt nicht“.

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Sich selbst an Piano und Gitarre begleitend, singt KAT dramatisch schöne Kammerpop Oden. Uns erwartet glamouröser Pop aus dem kaleidoskopischen Kosmos von Kat Embo. Emotion, Tiefgang, grandiose Musikalität.

 

 

Wie bei einem Zwiegespräch hinterfragt Ellen Bonte geprägt von Humor die Absurditäten von heute. Subtil spielen die deutsch- und englischsprachigen Texte mit der Phantasie der Hörenden und schlagen doppeldeutig Haken. Getragen von der ausdrucksstarken Stimme der Sängerin und einem brüchigen Indiesoul spiegeln die Lieder die Sinnsuche, die nach dem Zerkleinern von Idealen, Illusionen und Ideologien übrigbleibt. Mit 12 begann Ellen Bonte Songs zu schreiben, in ihren Zwanzigern spielte sie Solo auf der Fusion und 2018 gründete sie in Leipzig die Band Komplizen. 2022 erschien das Debütalbum Manic Soul bei Palmo Music.

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„Ein „Lehn dich zurück“ auf Kopfnicker-Beats: Charmant und gelassen verbreitet die Dresdner Rapperin La Rey gute Vibes mit ihrer Musik. Hinter diesem Feelgood-BoomBap steckt jedoch mehr als ein Dauergrinsen in der Hängematte. La Rey erzählt persönliche Geschichten, lässt Ängste und Verletzlichkeiten zu und scheut sich nicht davor, die großen Themen aus Gesellschaft und Politik anzusprechen.“ – Laura Klar

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Der Leipziger Kontrabassist/Komponist/Konzeptkünstler Martin ‘Malo’ Riebel beschäftigt sich mit Improvisation als sozialem Phänomen und obsoleten Klängen. Als Solist kombiniert er Kontrabassspiel mit Live Electronics, diversen Materialien, Tapes, Loops und Recordern – unterstützt von selbst gebauten Synthesizern, Circuit-bending Experimenten und selbst designten Instrumenten. Im Jahr 2020 formte er sein Soloprojekt Malo Moray & His Inflatable Knee mit Musiker*innen der internationalen Avantgarde (UK, US, GER, PL). Riebel ist Preisträger des Popwettbewerb Sachsen 2022, Stipendiat des Musikfonds, spielte seit 2013 knapp 1000 Konzerte, Performances und künstlerische Interventionen in DE, SE, DK, AU, UK, CZ, PL,  kollaborierte mit Theater- und Philharmonie Thüringen sowie Marc Urselli (mehr. Grammypreisträger), Robert Lucaciu, Philipp Scholz (beide Echo Jazz) uvm. und kommissionierte zuletzt Auftragskompositionen in München, Leipzig und Berlin.

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Nesh Light ist eine ungarische Singer-Songwriterin, die seit 4 Jahren in Deutschland lebt. Sie hat eine moderne, dynamische, emotionale Stimme, die sie mit akustischen und elektronischen Elementen kombiniert.

Sie ist eine Ex-Radio-Reporterin und Ex-Refugee-Camp-Arbeiterin. Eine dreißigjähriger Introvert, eine Y Generation Neighbour Girl, eine Tomboy, der kein Smalltalk mag.

Sie ist eine freie Seele, ein vorsichtiger Rebell, der Lieder über ihre sozialen und ökologischen Sorgen, persönliche Kämpfe und ihre Aha-Momente schreibt. Beim Songwriting wird sie gerne von Büchern oder Gedenken den großartigen Schriftstellers inspiriert.

Ihre größten Einflüsse sind Tracy Chapman, Jason Mraz, K T Tunstall, John Mayer, India Arie und Alec Benjamin.

Ihre geheime Mission ist die Verbindung mit großartigen Menschen durch ihre Lieder und hofft, sie auf eine Bühne in der Natur, in einer Bibliothek, in einer Kunstgalerie oder in einem Wohnzimmer zusammenzubringen.

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Sonya Sytnyk ist Jazz-Pop-Sängerin, Singer-Songwriterin und Pianistin und lebt in Leipzig, Berlin und Zürich.

 Sonya ist in Kiew, Ukraine, aufgewachsen, wo sie ihre ersten musikalischen Schritte an der School for Jazz and Pop Arts machte und klassischen Klavier- und Jazz-Gesangsunterricht nahm. 2019 erhielt sie einen Studienplatz an der nach R. Glier benannten Städtischen Musikakademie Kiew. Ein Jahr später zog Sonya aufgrund ihres Jazz-Gesangsstudiums an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig in die Klasse von Prof. Evelyn Fischer und Pascal von Wroblewsky nach Leipzig.

 

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DJs

Coline beginnt im Millennium-Jahr 2000 mit dem Auflegen. 2001 spielt sie ihren ersten Gig. 2004 beschließt Coline nach Berlin zu ziehen, um in einem Plattenladen zu jobben und erste Erfahrungen als Bookerin und auf größeren Bühnen zu sammeln. Anfang 2006 geht sie zurück in die Heimat und eröffnet mit einem einschlägigen Set vor über 4000 Leuten die Sven Väth Worldtour-Nacht in Dresden. 2007 gewinnt Coline den internationalen Girl DJ Contest im Fuse Club in Brüssel. Unzählige Gigs europaweit folgen.

Als Bookerin setzt sie ebenfalls Akzente im Raum Dresden. Mit ihrer ersten Frauen-Partyreihe ‚“female selection“, die sie gemeinsam mit einer DJ-Kollegin 2006 im Dresdner Wettbüro startet, kommt frischer Wind in die Szene. Diverse Veranstaltungs-Projekte mit Künstlerinnen wie Electric Indigo, Tijana T., Julia Govor, Sol Ortega, Virginia, Carola Pisaturo, Oshana oder Adi Shabat folgen. Seit 2016 ist Coline Resident DJ und Bookerin im Dresdner TBA Club. Hier gründet und veranstaltet sie 2017 und 2018 das Pressure Vibes Festival – ein Festival für feminine elektronische Musik, Kunst und Workshops. Seitdem folgen regelmäßig Showcases.

Darüber hinaus gibt Coline seit Jahren Workshops und setzt sich für den DJ-Nachwuchs ein. 2008 absolviert sie eine Produzentenschule in Frankfurt am Main und tüftelt seitdem an ihrem eigenen Sound. Diverse Tracks erschienen bis dato auf Robot Ranch Records, HarryKleinNetworks, MIRmusic, Techsound Bogota, Vokodek Venezuela, temp~records Wien und der DJ Mag-Compilation. Freut Euch auf eine exklusive und deepe Vinyl-Reise. 

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Rakans ist ein DJ, ein Künstler und ein Visionär. Experimentelle und eklektische Herangehensweisen an Kunst und Musik machen seine Live-Sets und Soundauswahl einzigartig und wild. Rakans ist DJ und Gründer der Rawmantique Party in Dresden. Rawmantique ist ein Safe Space, dessen Hauptziel es ist, die alternativen Underground-Kids zu sammeln und ihnen einen Raum für Erkundungen zu geben, egal ob sie sexuell, sozial oder psychologisch sind. Rakans‘ extravagante Entscheidungen in Sachen Mode und Musik brachten ihn ins Zentrum der Aufmerksamkeit lokaler und europäischer Kollektive. Rakans ist im Boiler Room aufgetreten, und auch bei Hör Berlin. Auch auf den Mainfloors mehrerer renommierter Clubs wie Sektor (DD) Wilde Renate (BLN) Depot (Paris) KitKat (BLN) und vielen anderen. Seine Arbeit und sein Hintergrund in Art Direction geben ihm eine Liebe zur Ästhetik, die zwar einen Hauch von Dunkelheit hat, aber auch voller Leben und Phantasie ist – was sich in seinen Kunstwerken und Produktionen bemerkbar macht. Rakans (mit palästinensischer Herkunft) Reise begann in Beirut, einer Stadt, die wie die Gezeiten in Bewegung ist, voller Veränderungen und Instabilität. Zwischen den orientalischen Moscheen und Kirchen und den westlichen Einkaufszentren und Modemarken hat er bereits mit Avantgarde- und Popmusik experimentiert, ist in erstaunlichen Clubs von Beirut wie „The Grand Factory“ aufgetreten, hat an der „RedBull Music Academy“ teilgenommen und eine EP unter dem Namen LÜJAH veröffentlicht, über die in vielen Publikationen und lokalen Zeitungen unter dem Titel „The Unpredictable Hurricane“ geschrieben wurde: Rakans“. Seine Musik nimmt oft einen emotionalen und dramatischen Aspekt an, indem sie Liebe, Sexualität und Zärtlichkeit als Hauptthemen in die Techno-Klänge einbringt, die das Publikum nicht nur dazu bringen, hart zu tanzen, sondern auch zu ihren ersten Instinkten sexueller Wünsche und Vergnügen zurückkehren.

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Antje Meichsner / Shannon Soundquist ist Sound Artist und Radiomacherin. Sie arbeitet konzeptuell mit Sound, Text, Grafik und Typografie. Ihre Live-Sets sind cineastisch, düster, noisig, nicht-tonal und konzeptuell. Die Soundarbeiten basieren auf der De- und Rekonstruktion von Körpergeräuschen und Sprachmaterial, das poetisch um das Befinden des Subjekts in der Gesellschaft kreist. Ihre Arbeiten sind sowohl installativ / hörspielförmig als auch performativ. Ihre Forschungsfrage zu Sound ist: Wie können Körpergeräusche und Sprache in abstrakte elektronische Sounds gemorpht werden und umgekehrt? Wie fühlt sich die Grenze von Verstehen und Bedeutung an?

Antje Meichsner spielte bzw. stellte aus:
Deutschlandradio (Hörspiel) // DAVE SPECTRA // Staatliche Kunstsammlungen // Cynet Art Festival // Multimediale Biennale „Pochen“ in Chemnitz // Kunsthaus Dresden // Hochschule für Musik Dresden // dgtl fmnsm // HfBK Dresden, Oktogon, Klasse Carsten Nicolai // Kunsthaus Dresden // phonon~ (CZ, Usti nad Labem) // Institut für Akustik, TU Dresden // Tapetenwerk Leipzig // Circuit Circle // Rockefeller Center for Contemporary Art Dresden // Galerie 3 u.a.

Veröffentlichungen/Preise:
* „Narcissist“, Tekno-Track auf Unusual Suspects 002
* „Genauso bloß anders“, Hörspiel auf Deutschlandfunk * Tapesampler „New Anxieties“ auf Crux Axul
* im Film „No Solo“ von Irène Mélix
* 1. Preis Hörspielfestival Berlin 2016 

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Und sonst so

6-Kanal Klanginstallation 

Stimmraum, Klangraum, Nahrung. In „The Ritual Within“ erforscht Christine Börsch-Supan ihre eigenen Rituale und Praktiken, nimmt sie auf, schichtet, zerstückelt und collagiert diese Aufnahmen – und reicht sie dem Hörer hin, teilzuhaben, mitzuhören, einzusinken. Zugleich Erfahrungsraum und Klangkörper selbst bildet die immersive Klanginstallation „The Ritual Within“ einen Ort zum Hören, Innehalten, mit den eigenen Ritualen in Berührung zu kommen, mit ihnen zu resonieren, oder sich vom Klang im Raum in Resonation versetzen zu lassen. 

Der beim Bandstand zu sehende Raum Ritual #4: parts&places ist eine Einladung zum Ausruhen: zum Zuhören und Verweilen. Die Installation ist frei begeh- und erlebbar, zudem wird es am Samstagabend Liveperformances mit der Künstlerin geben.

Christine Börsch-Supan (*1987) ist Komponistin, Klangkünstlerin und Musikerin und lebt in Berlin. In ihren Soloarbeiten erforscht sie den Umgang mit Stimme und räumlichem Klang, mit ihrer Band HOPE veröffentlichte sie zwei Alben und ist international auf Tour.

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Vinyllove – liebe Menschen – wisst ihr was das ist? Ja, es ist womöglich eine etwas verklärte, vielleicht sogar kitschige Form der Liebe zur Musik, das mag zutreffen. Denn sie zielt nicht allein darauf ab was wir anhören, sondern auch wie wir anhören. Aber es ist auch mal gut so Spotify auszulassen und nicht auf eine schier endlose Liste von abertausenden Titeln zugreifen zu können.
Nein, heute kramen wir in Max Rademanns Plattenkiste. Für diesen speziellen Termin hat er ein paar Goldtücke (oder was er dafür hält) aus seiner Plattensammlung mitgebracht. Wir lassen ganz geschmeidig das schwarze Rund aus der Hülle gleiten, platzieren es wie edelste Feinkost auf dem Plattenteller und führen die Nadel zur Rille. Und während wir uns den Ohrenzucker genussvoll über die Kopfhörer in Herz und Hirn injizieren, bietet sich die Gelegenheit ein großes Quadrat von Cover-Artwork in den Händen zu wiegen. Manchmal wunderschön, machmal immerhin interessant und – ja – sicher auch mal belanglos.
Und über alles, die Musik, die Platte, das Cover können wir dann plaudern, face to face (es gibt nur zwei Kopfhörer), verschiedener oder gleicher Meinung sein, aber im Idealfall legen wir gleich den nächsten Song auf und lassen uns mit einem spontanen Soundtrack des Tages in höhere Sphären davontragen. 

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Das Musikvideo hat inzwischen eine lange, bewegte, teils zwiespältige, unbedingt aber auch aufregende und großartige Geschichte – und es hat definitiv eine Zukunft: Nach dem Erfolg des Bandstand-Musikvideo-Formats 2021 wurden auch 2022, neben der inzwischen bewährten Residenz-Kooperation mit Musicboard Berlin und mit Support vom Musikfonds, brandneue Musikvideos von ausgewählten Bands produziert. 

Aus den zahlreichen Bewerbungen des Open Calls 2022 hat die Bandstand-Jury, Stephanie von Beauvais, Sarah Farina und Rosa Müller, Musikprojekte, Bands und Solokünstler:innen mit Lebens- und Schaffensmittelpunkt in Sachsen ausgewählt. 

Beim Bandstand 2023 gibt es die Gelegenheit die Musikvideos von AMORE MEOW, Baumarkt, DRONE OPERATØR, EVÎN, H.C. BEHRENDTSEN, Lea Matika, Olicía und The Equipment nochmals zu hören und zu bestaunen.

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