intercity.strudel
Eine dokumentarische Ausstellung
Die Ausstellung zum „intercity.strudel“, einem offenen (Nicht-)Produktionsraum am Wiener Platz 6, unweit gelegen vom Dresdner Hauptbahnhofs, dokumentiert die im vorangegangenen Sommersemesters im Rahmen des Semesterprojekts „Umräumen – Künstlerische Interventionen und kollaborative Praxen“ entstandenen Arbeiten der Studierenden der HfBK Dresden. Die künstlerischen Interventionen thematisieren Machtverhältnisse und soziale Ungleichheiten, stellen den Status Quo in Frage, und untersuchen dabei Orte, Narrative und Bilder, nehmen sie auseinander, räumen sie um, um alles neu zusammenzusetzen. Die Studierenden des Studiengangs Bühnen-und Kostümbild / Studio Ehnes, Klaßen luden ebenso Studierende aus anderen Hochschulen ein, um einen von Produktionszwängen freien Raum des Austausches und des Zusammenkommens zu etablieren. Der intercity.strudel war in der Zeit vom 02.05.-12.07.2024 täglich geöffnet. Studierende, Interessierte, Passant*innen waren eingeladen, das Ladenlokal zu besuchen, zu verweilen und sich Raum zu nehmen und diesen für sich zu nutzen.
Die entstandenen Arbeiten vom intercity.strudel werden bei der diesjährigen HYBRID Biennale 2024 im Rahmen des Schwerpunktwochenendes „Who’s Your City“ in Form einer Ausstellung sowie verschiedenen Screenings und Performances präsentiert.
Die dokumentarische Ausstellung im Festspielhaus ist geöffnet am 18. & 19.10. jeweils ab 16:00 Uhr
Die im Rahmen vom intercity.strudel entstandenen Performances und Videoarbeiten werden am 19.10. von 16:00-18:00 Uhr im und vor dem Festspielhaus gezeigt.
CALL FOR CONTACT Part III
Improvisational Stage Performance
19.10. 17:00-18:00 Uhr
Von: Hafssa Amina Codraro und Luca Diebold
Ein liminaler Raum, Nebel aus Maschinen, ätherische Klänge: zwei Wesen sind auf der ständigen Suche nach Kontakt.
-1,75/-2/100/70/91/186/65/46 (pop porno)
Performance
19.10. 16:30 Uhr
Von: Zhenya Efros
Die Wahrnehmung des Körpers ist stark durch den Konsum geprägt. Influencer, Medien und die Pornoindustrie formen unsere Vorstellungen von uns selbst und treiben uns dazu, fragwürdigen Schönheitsidealen nachzueifern, deren tatsächliche Existenz mehr als zweifelhaft ist. Durch wie viele Konsumdimensionen erreichen uns diese Ideale, und wo liegt ihr Ursprung? Entstammen sie unserer Realität, oder sind ihre Wurzeln tief in der simulierten Welt der Medien verankert? Letztlich spielt das alles keine Rolle, weil:
ma quando viene sera
tu mi parli d’amore
e guardandomi negli occhi
mi fai sentire davvero
una donna un po‘ porno
Small Films Like Snacks
Performatives Film schauen
19.10. 16:00-18:00 Uhr
Von Charline Gdalia & Jonas Freudenberger
Small Flims Like Snacks ist ein Raum, in dem sich Film und Essen begegnen, in dem das Anschauen eines Films vom Geruch heißen Kaffees und dem Geräusch zerbröselter Krümel begleitet wird, in dem das Essen köstlicher Snacks wie eine Einladung in andere Welten ist, in dem jeder Film in seiner eigenen Landschaft spielt und man eingeladen ist, durch sie zu wandern.
Das Programm wurde so formuliert:
intercity.strudel ist ein offener Nichtproduktions- und Produktionsraum in Dresden.
Er liegt zwischen Hauptbahnhof und Prager Straße am Wiener Platz 6.
Er ist geöffnet vom 02.05. – 12.7.2024.
intercity.strudel ist für Studierende und Lehrende:
der HfBK Dresden
der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber
Dresden des Instituts für Medien, Theater und Populäre Kultur, Abteilung
Theater, Hildesheim
der Palucca Hochschule für Tanz Dresden
der TU Dresden
sowie für ihrer Gäste und für die Schnellbekanntschaften vor dem Laden auf dem Wiener Platz.
Strudel ist geteilte Zeit mit Publikum
Strudel ist das Format für Ausstellungseröffnung, Lecture, Screening, Show.
Oder für neue publikumsbezogene Formate.
intercity.strudel ist zum Niksen (Nichtstun) und Produzieren,
für Research und Recordings
Geteilte Räume und Ideen
Gastgeber:innenschaft
Differenz Gruppe
Prozess
Feedbackkultur
Materialexperimente
Caring Aufführungsformate
und immer mit einem Bein im öffentlichen Raum.
Wenn du heute Platz brauchst und ihn auch gerne teilst, komm vorbei.
Die Person, die den Laden aufmachte, ist die gastgebende Person.
Muss sie gehen, gibt sie die Gastgeber*innenschaft weiter.
Bühnen-und Kostümbild, Studio Ehnes, Klassen Sommersemester 2024:
Zhenya Afros, Sophie Carp, Till Fiedler, Kathrin Frech, Konrad Leinhos, Katharina Link, Eliza Machowska, Jhana Nelles, Charlotte Panzner, Nele Schiller, Zara Stahn, Anisia Tataranu, Paul Vogler, Jiyun Yeom
Bewegtbildklasse Prof.in Vögele:
Alen Bichler/Jakub Choren, Hafssa Amina Codraro/Charline Gdalia, Leon Michel, Ivan Nikolaev, Antje Meichsner/Lisa Liepelt, Antonia Silberman, Alena Starostina, Jonas Freudenberger + Charline Gdalia, Hafssa Amina Codraro + Luca Diebold
1pp1:
Sichi Li
intercity.strudel Förder*innen:
Aroundtown Foundation, DÜRR Liegenschaften GmbH & Co. KG, HELLERAU Europäisches Zentrum der Künste