in vain
Georg Friedrich Haas
„in vain" für 24 Instrumente
„Eines der ersten bereits anerkannten Meisterwerke des 21. Jahrhunderts“, so befand Sir Simon Rattle über das einstündige Ensemblewerk „in vain“ von Georg Friedrich Haas, der in der aktuellen Spielzeit Capell-Compositeur der Staatskapelle Dresden ist. Als Reaktion auf die neue rechte Regierungspolitik in Österreich um die Jahrtausendwende entstanden, ist das Werk eine Studie musikalischer Gegensätze: Chromatischen Läufen, die sich atemlos aufwärts zu schrauben scheinen, stehen Abschnitte gegenüber, in denen das Saallicht vollkommen verlischt und schwebende mikrotonale Klangspektren die Hörenden umfangen.
In Dresden wurde das Werk erstmals 2007 vom Österreichischen Ensemble für Neue Musik im Festspielhaus Hellerau im Rahmen der 21. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik (DTzM) aufgeführt. Nachdem 2023 „Music for 18 Musicians“ von Steve Reich bei DTzM nach 2011 erneut im Programm stand, wird nun mit „in vain“ ein weiteres zentrales Werk der jüngsten Musikgeschichte im Rahmen des Archivprojekts von DTzM erneut in Hellerau präsentiert.
Dirigent: Jonathan Stockhammer
Ein Sonderkonzert der Staatskapelle Dresden in Kooperation mit HELLERAU