Day II

Alexis Langevin-Tétrault, Pierre-Luc Lecours, T. Gowdy, Gene Tellem aka Jeanne Gariépy & Myriam Boucher

online Musik Performance

Neben Alexis Langevin-Tétrault sind am 2. Festivaltag Neuproduktionen von Pierre-Luc Lecours und Gene Tellem zu erleben und eine Aufnahme des aktuellen Projekts von T. Gowdy – aufgenommen im März 2021 in HELLERAU!

Programm

  • Alexis Langevin-Tétrault – 18 Min.
  • Pierre-Luc Lecours – 27 Min.
  • T. Gowdy – 31 Min.
  • Gene Tellem aka Jeanne Gariépy & Myriam Boucher – 58 Min.

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Die Arbeit des Komponisten und Bühnenkünstlers Alexis Langevin-Tétrault vereint von ihm sorgfältig gebaute Geräte, kinetische Performances, szenografische und dramaturgische Komponenten, den kritischen und sorgfältigen Einsatz digitaler Audiotechnologien, Studien zu Klangfarben und die Erkundung konzeptioneller und sozialer Themen. Seine Arbeiten wurden weltweit präsentiert – darunter bei MUTEK Montreal, MUTEK Japan und MUTEK Barcelona, sowie Ars Electronica, ISEA, L.E.V., Transart, ADAF, Biennale WRO, Intonal, Biennale NÉMO, NEXT, Électrons Libres Scopitone, BIAN-Elektra, Akousma, Transient, Visions of the future, Mois Multi, Sines & Squares und Espace du son. Alexis wurde außerdem weltweit mit Preisen ausgezeichnet: 2014 und 2015 von der Foundation Destellos, 2015 von der SOCAN Foundation und 2016 von Exhibitronic, International Electroacoustic Music Week und Musiques & Recherches. Langevin-Tétrault wird Hypercube (one) präsentieren, eine 22-minütige audiovisuelle Live-Performance. Durch seine Interaktion mit einem einzigartigen Instrument verwandelt er seine körperlichen Bewegungen und Aktivitäten in ein Verschmelzen von Klang und Licht. Dieses Projekt ermöglicht es ihm, die Grenzen einer Herangehensweise zu erkunden, die das Körperliche mit elektronischer Musik und digitaler Kunst verbindet.

Pierre-Luc Lecours ist ein Komponist und multidisziplinärer Künstler, der in Montréal lebt. Seine künstlerische Praxis umfasst viele verschiedene Medien und Ästhetiken, die von Musik bis hin zu Video und Performance reichen. Seine Arbeit ist geprägt von der Suche nach Ausdruckskraft in Projekten, die einen künstlerischen Prozess erforschen, der darauf abzielt, Beziehungen zwischen Form, Format und Inhalt herzustellen. Seine Einflüsse stammen ebenso aus den Strömungen der instrumentalen und elektroakustischen zeitgenössischen Musik wie aus der elektronischen und experimentellen Musik. In seinen Performances kombiniert er Alltagsgegenstände mit traditionellen Instrumenten und notierten Partituren. Nach einem Bachelor-Abschluss in Digital Music absolvierte Lecours ein Master-Studium in Komposition an der Musikfakultät der Université de Montréal unter der Leitung von Pierre Michaud. Er interessiert sich für die Interpretation elektronischer Musik, die Dekompartmentalisierung zeitgenössischer musikalischer Praktiken, den Dialog zwischen verschiedenen (elektroakustischen und instrumentalen) Musikkulturen und -traditionen und die Erforschung neuer audiovisueller Ausdrucksformen. Seine Arbeit wurde von Exhibitronic (2017), dem Destellos Electroacoustic Composition Competition (2014), dem Young Composers Competition der SOCAN Foundation (2014) und dem Jeu de temps / Times Play (JTTP) des CEC (2014, ’17) gewürdigt. Seine Werke wurden bei mehreren internationalen Veranstaltungen gezeigt, darunter Akousma (Québec), BIAN (Québec), Biennale Némo (Frankreich), Currents New Media (USA), Digital Weekender (UK), Elektra (Québec), L’Espace du son (Belgien), La folle journée de Nantes (Frankreich), Futura (Frankreich), Muslab (Mexiko), MUTEK (Québec), Next (Slowakei), Résonances électriques (Frankreich), Seeing Sound (UK), und Vision of Future (USA).

T. Gowdy ist ein kanadischer Musikproduzent und audiovisueller Künstler. Er sang mit dem American Boychoir, bevor er an der Schulich School of Music klassische Gitarre und Tonaufnahme studierte. In den letzten zwölf Jahren hat er über sechzig Alben für Künstler wie SUUNS und Ada Lea produziert und arrangiert. Seine audiovisuellen Arbeiten wurden bei MUTEK Montréal und MUTEK Barcelona vorgestellt. T. Gowdy hat vier Soloalben veröffentlicht, von denen das neueste, Therapy With Colour (2020), gerade bei Constellation erschienen ist.

Ob als DJ, Produzentin oder Labelchefin: Gene Tellem vermittelt ihren eigenen Stil von Soul-Musik durch House und Techno und widmet sich in ihren Produktionen den Grooves für nickende Köpfe und wackelnde Körper. Die aus Montreal stammende Produzentin ist inspiriert von der Träumerei und Energie elektronischer Tanzveranstaltungen, durchdrungen von den Rhythmen, Melodien, Bewegungen und kollektiven Emotionen der Club-Erfahrung.

Inspiriert von Naturphänomenen verschmilzt Myriam Boucher das Organische und das Synthetische in ihren hypnotisierenden Visuals, Installationen und Performances. Ihre sensible und polymorphe Arbeit erforscht den intimen Dialog und die fließenden Übergänge zwischen Musik, Klang und Bild. Bei MUTEK brachte Boucher mit dem Performance-Quartett QUADr schon modifizierte Fahrradräder, manipulierte Elektronik und eine ganz besondere Energie auf die Bühne, sie projizierte audioreaktive Visuals auf Instrumente im Projekt „Imaginary Landscapes“ und erforschte Phasing im Zusammenhang mit Musik und Bild. Für HYBRID – CUTTING EDGE CANADA bringt sie all ihre vielseitigen Fähigkeiten als VJ auf die Bühne.

HYBRID – CUTTING EDGE CANADA

Unsere Festival-Platform virtual.mutek.org wird zwischen Donnerstag, 11. März und Sonntag, 14. März 2021 geöffnet sein. Das Live-Programm wird täglich ab 20:00 deutscher Zeit (MEZ = GMT+1) und als Wiederholung um 20:00 Montrealer Zeit (EST = GMT-5) gestreamt. Die virtuelle Galerie, das Auditorium und der Listening Room sind während des gesamten Festivalzeitraums On-demand abrufbar.

Nach der kostenlosen Anmeldung auf virtual.mutek.org erhalten Sie Zugang zum kompletten Festivalerlebnis von HYBRID – CUTTING EDGE CANADA. Tickets verkaufen wir nicht, jedoch möchten wir unsere Besucher:innen zu Spenden ermutigen, die voll und ganz LISA, dem Netzwerk der Clubszene in Sachsen, zu Gute kommen.