Kamilya Jubran und Werner Hasler

Eröffnungskonzert und Party mit DJ Cio D'Or

Musik
Kamilya Jubran (Gesang, Oud) und Werner Hasler (Trompete, Electronics), Foto: Reto Andreoli

Jubran und Hasler haben unterschiedliche musikalische Wurzeln, aber sie verbindet etwas Entscheidendes: eine unbändige Neugierde und Lust, auf die Stimme des jeweils anderen zu hören. Die palästinensische Sängerin Kamilya Jubran und der Musiker Werner Hasler aus der Schweiz praktizieren eine offene Kommunikation ohne kulturell vorgefasste Meinungen. Die gemeinsamen Kompositionen spielen mit Kamilyas Stimme, mit arabischen Worten und arabisch-phonetischen Rhythmen, die sich in einen Dialog mit den „elektronischen vokalen Instrumenten“ von Werner Hasler und seinen Melodien begeben. Es ist das dritte gemeinsame Projekt, das beide Künstler*innen in den letzten 15 Jahren gemeinsam realisieren. Das Ergebnis jedes Konzertes ist fragil, unbestimmt und gleichzeitig expressiv und definitiv – und immer einzigartig.

Kamilya Jubran wurde 1963 in Akko geboren, 1982 wurde sie Mitglied der Jerusalemer Musikgruppe Sabreen, die nicht nur als wichtiger Vertreter palästinensischer politischer Musik sondern auch für besondere musikalische Bezüge und Konzepte bekannt war. Seit etwa 20 Jahren tritt sie mit verschiedenen Musikprojekten und solistisch auch in Europa auf, zuletzt mit Ensemble Musikfabrik im Projekt „Filiseti Mekidesi (in search of sanctuary)“ von Elliott Sharp bei der Ruhrtriennale 2018.

Werner Hasler wurde 1969 in der Schweiz geboren und studierte an der Swiss Jazz School in Bern Trompete. Mit seiner Band Manufaktur gastiert er seit über 20 Jahren in Europa und spielte mehrere Alben ein, neben weiteren Formationen arbeitet er seit 2002 intensiv mit Kamilya Jubran zusammen.