Der Absprung

Hörstück von Paul Plamper

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Der Absprung, Foto: Paul Plamper

„Der Absprung klingt wie eine Satire, ist aber ein bitterböses Stück Zeitgeschichte.
Georg Gruber im DLF Kultur | Lesart am 19.11.2018

Eine ostdeutsche Kleinstadt namens „Leerstadt“. 2015 sind Geflüchtete in die schrumpfende Stadt gekommen. Die Konflikte um die Zuwanderung eskalieren, als ein neu-rechter Demagoge die Wut und Ängste der Bürger/-innen nutzt und zu einem Boykott gegen das städtische Theater aufruft. Dort probt das multinationale Theaterensemble gerade eine umstrittene Aufführung mit einem Hauptdarsteller aus Kamerun. Die Stadt gerät in einen medialen Wirbel um Rassismusvorwürfe und Ost-Vorurteile, als Mitglieder des Theaters ankündigen, Leerstadt zu verlassen.

Nach »Future Dealers« (Museumsquartier Wien 2016) und „Dienstbare Geister“ (WDR und Ruhrtriennale mit BR/Dlf Kultur und MDR 2017, u.a. ausgezeichnet mit dem Deutschen Hörbuchpreis) bildet „Der Absprung“ den dritten und abschließenden Teil von Plampers „Fremde & Geister“-Trilogie über die Konstruktion des Fremden.

„Ein Lehrstück im Brechtschen Sinne, darüber, was in Deutschland gerade schief läuft. Es geht um Rassismus und besorgte Bürger, um brennende Asylbewerberheime, um Konflikte mit Ausländern, um überforderte Politiker und um Journalisten, die nach prägnanten Schlagzeilen gieren. Einfach aber macht es sich Paul Plamper keineswegs.“
Henry Bernhard im DLF Kultur | Fazit am 28.07.2018

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