Caída del Cielo

Rocío Molina (ES)

Tanz Musik

Nachdem sie beim Festival „Erbstücke“ im April 2019 eine Aufführung verletzungsbedingt nicht tanzen konnte, ist Rocío Molina mit ihrer beeindruckenden Band erneut in HELLERAU zu Gast. In „Caída del Cielo“ – Spanisch für „Vom Himmel gefallen“ – verbindet sie ungezähmten, virtuosen Flamenco mit einem Rock-Konzert und Performancekunst. In sinnlichen Bildern und enormer Energie, mitreißenden Rhythmen und großer Klarheit nimmt Rocío Molina das Publikum mit auf diese große Fahrt zu den gebrochenen Ursprüngen des Flamenco in der Kultur der Gitanos, der spanischen Roma.

Ihr Stück „Caída del Cielo“ beschreibt die Reise einer Frau, die nach ihren Wurzeln sucht, deren Tanz ihrer Weiblichkeit entspringt ebenso wie der Erde, die sie mit energisch hämmernden Fersen tritt. Dabei stellt sie eine romantisch-weiße Flamencotänzerin, einen energischen Matador, sogar das tragische Elend der Ölkatastrophen im Mittelmeer dar und endet in einem Hauch von Punk.

Die spanische Choreografin und Tänzerin Rocío Molina (Malaga, 1984) gilt als eine der bedeutendsten jüngeren Protagonistinnen des modernen Flamenco. Ihre ganz eigene künstlerische Sprache entwickelte sie aus der Kombination von Avantgarde-Elementen mit einem traditionellen, die Essenz respektierenden Flamencostil. 2017 erhielt sie den Max Award als Beste Tänzerin und Choreografin für „Caída del Cielo“.