Berlin Manson
Berlin Manson kreieren Tracks, die in Bezug auf Genre und Attitüde frei sind. An der Grenze zwischen analog und digital mixen sie elektronische DIY-Beats mit Punk, Post-Punk, Rap, Trap und HC. Ihre Musik verbindet rohe Energie mit einer provokanten Schärfe und spiegelt die Paradoxien des Lebens in Osteuropa im Spätkapitalismus wider. Voller Sarkasmus und Kritik kommentieren sie das aktuelle Geschehen in der slowakischen Szene, bleiben aber ein fresher Teil von ihr. Spätestens seit ihrem ersten Album-Release „Poor but Sexy“ (2024) sind sie aus der Musikszene nicht mehr wegzudenken. Und setzen mit ihrem kürzlich erschienenen Album „Polámeme svoje ID?“ noch eins drauf.
Dauer: ca. 1 Std.
Das slowakische Post-Punk Trio Berlin Manson besteht aus dem Sänger und Texter Adam Dragun, dem Producer und Schlagzeuger Patrik Nagy und dem Schlagzeuger Tomáš Tabiš. Im Jahr 2022 veröffentlichten sie (als Duo Patrik Nagy & Adam Dragun) ihre erste bedeutende Single „Netancujem, kývemhlavou“. Kurz darauf veröffentlichten sie ihre erste EP mit dem Titel “Život končí keď máš trinásť und gewannen den Preis für den „Newcomer des Jahres“ beim slowakischen Rundfunk. Als primär auf Live-Auftritte ausgerichtete Band traten sie auf fast allen bedeutenden tschechischen und slowakischen Festivals auf. 2023 stoß der Schlagzeuger Tomáš Tabiš (bekannt von der Band 52 Hertz Whale) zur Band. Während ihrer über 60 Shows in diesem Jahr entwickelte sich ihr musikalisches Programm von einer elektronisch-neurotischen Party hin zu regelmäßiger Punk- und Rap-Aggression. Sie wurden von Neonazis angegriffen, verteilten bei den Konzerten zahlreiche Kopien von Mark Fishers Texten und zerbrachen einige Dinge auf der Bühne. 2024 traten sie in Kiew (Ukraine) auf und spielten eine ausverkaufte Show beim MENT Ljubljana Showcase. Außerdem gewannen sie den Preis für die „Single des Jahres“ für den Song „Hotel Kyiv“, der in Zusammenarbeit mit dem Elektronikproduzenten FVLCRVM entstanden ist. Anschließend präsentierten sie ihr erstes Album „Poor but Sexy“, das sich mit den Paradoxien des Lebens in der osteuropäischen Version des Spätkapitalismus beschäftigt. Neben der unerwarteten Zusammenarbeit mit Namen der slowakischen Punk-Trap-Szene, enthält das Album auch einen Track mit der slowakischen Alternative-Pop-Sängerin Katarzia.