Before the dawn heals us

Das klassische Musikfernsehen führt bestenfalls noch eine zombiehafte Existenz, das Musikvideo lebt aber auf der großen Leinwand fort. Das FILMFEST DRESDEN bringt seit 1989 jährlich an sechs Festivaltagen die besten Kurzfilme aus aller Welt nach Dresden und zieht damit bis zu 20.000 Besucher:innen an. Das Festival, das zu den größten und wichtigsten Kurzfilmfestivals in Deutschland zählt, feiert den Kurzfilm in all seinen Facetten; auch die Kunstform des Musikvideos findet in Sonderprogrammen und Wettbewerben immer wieder seinen Platz. Seit mehr als 20 Jahren wird zudem im Rahmen des Festivals der musikalisch und klanglich interessanteste Wettbewerbsbeitrag ausgezeichnet.

2024 haben die Kurator:innen des FILMFEST DRESDEN exklusiv für BANDSTAND in HELLERAU eine Auswahl herausragender aktueller Videos zusammengestellt, die auf außergewöhnliche Art und Weise Musik mit Filmkunst kombinieren. Mit diesem Programm wird der Countdown für das 36. FILMFEST DRESDEN eingeläutet, das zwischen dem 16. und 21. April 2024 stattfindet. Die Themen der Filme sind ebenso divers, wie deren visuelle Ausdrucksform. Wir treffen etwa auf einen animierten Thomas Gottschalk, der für immer „Wetten, dass…?“ moderiert und den letzten Rest der alten Bundesrepublik aufrechterhält, einen Deep-Fake Elon Musk, auf den echten Elvis Presley und einen Rockstar, der sich in ein Monster verwandelt. Umgesetzt sind die Videos als Computeranimation, Realfilm, als Stop-Motion-Film oder Found Footage-Kompilation. Immer wieder überschreiten sie auch die Grenze zum narrativen Spielfilm.

Die neue Kooperation mit dem FILMFEST DRESDEN ist neben den ebenfalls neuen Kooperationen mit WIR GESTALTEN DRESDEN und RAVIR Film ein weiterer wichtiger Baustein im Fokus auf Musik- und Filmkunst bei BANDSTAND: als Chance auch für zukünftige Kollaborationen, Impulse und Perspektiven der Film- und Musikbranche in Sachsen.

filmfest-dresden.de

Programm (ca. 70 Minuten):

• Trying to forget you (Aérea Negrot); Regie: Simon(e) Jaikiriuma Paetau, Aérea Negrot; Deutschland 2019
• 1000 Thomas (Rolf Blumig); Regie: Mare Hakamushi, Rolf Blumig; Deutschland 2021
• Elvis: Strung Out; Regie: Mark Oliver, Kanada 2019
• Copyshop (Romano); Regie: Jakob Grunert, Deutschland 2018
• Hideous (Oliver Sim); Regie: Yann Gonzalez, Frankreich 2022

Kurator, Leitung und Kontakt FFD: Sven Pötting