Bad Poems

Ein Film von Gábor Reisz

2023/24 Nebenan Film Auswärts

„Es wäre toll, wieder ein Kind zu sein und meine Zeit nicht damit zu verbringen, Werbung für Hähnchenbrustfilets zu drehen und darüber zu jammern, warum Anna mich verlassen hat. Damals war alles so einfach und klar. Ich frage mich, ob die Dinge langsam entgleiten oder ob sie auf einmal kaputt gehen?“

Der 33-jährige Tamás Merthner ist untröstlich, nachdem seine Freundin Anna, die als Stipendiatin in Paris lebt, mit ihm Schluss gemacht hat. Während er in Selbstmitleid schwelgt, begibt sich Tamás auf eine Reise in die Vergangenheit, um herauszufinden, ob Liebe nur dann existiert, wenn sie praktisch nicht mehr da ist. Während er versucht, die Scherben aufzusammeln, beginnt er zu begreifen, was die gegenwärtige Gesellschaft so verwirrt – und ermöglicht dem Publikum dadurch einen sehr subjektiven Blick auf die ungarische Gegenwart.  

Ungarn – Frankreich, 2018
Dauer: ca. 1 Std. 30 Min.
Sprache: Ungarisch mit englischen Untertitel

Die Filmvorstellung findet im Thalia – Kino statt. Tickets können beim Thalia erworben werden. 
*Diese Veranstaltung ist nicht im Dopplepack-Ticket Special enthalten. 

Gábor Reisz, Absolvent der ELTE-Fakultät für Geisteswissenschaften (Filmgeschichte und Filmtheorie) und der Universität für Theater- und Filmkunst Budapest (Filmregie) erlangte mit seinem Debüt „For Some Inexplicable Reason“ (2014) große Aufmerksamkeit. Während des Residenzprogramms der Filmfestspiele von Cannes entwickelte er „Bad Poems“ (2018), der 16 Preise gewann, darunter den für den besten ungarischen Film des Jahres 2018. Sein neuester Spielfilm „Explanation for everything“ (2023), wurde für die internationalen Filmfestspiele Venedig ausgewählt und als Bester Film mit dem Venice Horizons Award ausgezeichnet.