Come Together

16. – 24.09.2022 Come Together

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Nach der Coronakrise erscheint unsere Gesellschaft fragiler und gleichzeitig gestaltungsbedürftiger denn je. Wie durch ein Brennglas hat die Pandemie soziale und politische Spannungen verstärkt. Unweigerlich wurde eine Zäsur im Denken und Arbeiten eingeleitet, die auch im globalen Kunst- und Kulturbetrieb einen Kurswechsel einfordert. Mit „Come Together“ bezieht sich HELLERAU auf einen künstlerischen Forschungsprozess, der neue Wege der künstlerischen Zusammenarbeit, Vernetzung und Begegnung mit dem Publikum erprobt. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Suche nach Werten unseres Zusammenlebens und der Dialog zu Fragen von Gemeinschaft, Fürsorge und Empathie. Wie können Kunst und Kultur zum Wohlbefinden, zu seelischer und körperlicher Gesundheit beitragen? Wie können Fähigkeiten zur Empathie entwickelt und Resilienz gestärkt werden?

Trailer-Sound: Jarii van Gohl für „Compost Composing“ von KOMA & Ko/Magdalena Weniger

Im Rahmen von „Come Together“ waren im Frühjahr 2022 schon die Künstlerinnen Dada Masilo und Lia Rodrigues zu Gast in HELLERAU. Im September 2022 kulminiert der thematische Schwerpunkt in einem Festival, bei dem weitere international renommierte Choreografinnen ihre künstlerischen Werke vorstellen und in Form von Workshops, Gesprächen und anderen Aktivitäten zur Diskussion stellen. Die gefeierte schottische Künstlerin Claire Cunningham lädt gemeinsam mit ihrem US-amerikanischen Kollegen Jess Curtis zu einem bewegenden Tanz-Dialog mit dem Publikum, Yasmeen Godder aus Israel zeigt drei miteinander verwobene Stücke, die Empathie in verschiedenen Ausprägungen ergründen, und Lotte Mueller aus Leipzig präsentiert ihr fulminantes Neuer-Zirkus-Stück „IM/MOBILITY“. Die ungarische Choreografin Boglarka Börcök beschäftigt sich in „Figuring Age“ mit den körperlichen Auswirkungen des Alterns, während Gizem Aksu ihre Tänzerinnen das gesamte „Archive of Feelings“ durchleben lässt. Reut Shemesh ist nach ihren Portrait-Aufführungen im Herbst 2021 erneut in HELLERAU zu Gast, diesmal mit einer grimmigen Parabel zu den Abgründen menschlicher Gemeinschaften. In den Kulturgarten und die Räume des Festspielhauses entführen Magdalena Weniger und Agata Siniarska mit ihren performativen Aktionen.

+ Workshops, Gespräche, Filmscreenings

+ Residenzprogramm: Drei weitere Choreograf:innen als Residenzkünstler:innen während des Festivalzeitraums zu Gast in HELLERAU: Wen Hui, Pawel Sakowicz sowie Katia Manjate und Amilton Neves.

Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

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Heute:  Fr 19.04.2024