The Children of Today

Charles A. Washington & Pinkmetalpetal Productions

2023/24 Tanz Performance Premiere

Hinweis: Wegen des Streiks im Nahverkehr am Fr 02.02. können für diesen Tag gekaufte Tickets für „The Children of Today“ auch auf Do 01.02. oder Sa 03.02. umgetauscht werden. Bitte senden Sie uns dazu eine E-Mail an ticket@hellerau.org.

Der in Dresden lebende Tänzer und Choreograf Charles A. Washington lädt ein, seine neueste Performance „The Children of Today“ zu erleben. Innerhalb einer Küche in der Zukunft denken die Charaktere darüber nach, die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen, um einen Wandel herbeizuführen. Ihr Ziel ist es, den Kapitalismus hinter sich zu lassen, indem sie aufdecken, was ihn so süchtig macht. Die Figuren erwecken einen imaginären Moment zum Leben, in dem sie Türen öffnen und das Publikum einladen, in eine nicht-kapitalistische Welt einzutreten.

Im Mittelpunkt dieser von Science-Fiction inspirierten Reise steht ein performatives Duett, das berühmte Persönlichkeiten wie den Tänzer Vaslav Nijinsky, die ägyptische Pharaonin Kleopatra VI. und den Tänzer und Choreografen Jérôme Bel verkörpert und dabei die Grenzen der Zeit überschreitet. Durch einfache, sich wiederholende Bewegungen entfalten sich fantastische Kompositionen, die zu absurd-berührenden Situationen führen, welche die Vorstellungskraft beflügeln und vorgefasste Meinungen über unsere kapitalistische Realität in Frage stellen.

Durch die ausschließliche Verwendung erneuerbarer Ressourcen wie Energie für einfache Beleuchtung und Ton, Secondhand-Kleidung und Biomaterialien ermutigt „The Children of Today“ dazu, einen Schritt in eine Welt zu wagen, in der Kreativität und Nachhaltigkeit verbunden werden.

Dauer: ca. 1 Std.
Sprache: Englisch

Im Anschluss an die Performance findet am 01.02. ein Publikumsgespräch statt. Luis Schwarzenberger (Konglomerat e.V, FOR:UM Initiative, Materialvermittlung Zündstoffe), Bruno Grotsch (Nytt Materialdepot) und Johanna Schründer (Kostümbildnerin von „The Children of Today“) werden als Gäste am Publikumsgespräch teilnehmen. 

Im Rahmen der Tanzperformance möchtet Pinkmetalpetal gerne auf in Dresden tätige Kollektive, Vereine, Arbeitsgruppen und Organisationen aufmerksam machen und Informationen mit Ihnen —dem Publikum— teilen, um als Bürger:innen in nachhaltigen praktischen oder theoretischen Prozessen aktiv zu werden. Diese Informationen finden Sie im folgenden PDF:

Pinkmetalpetal stellt vor…

Während der Veranstaltung kommt es zu sensorischen Reizen durch Momente der Dunkelheit sowie zu stroboskopischen Effekten durch die Verwendung einer Taschenlampe.

Charles A. Washington absolvierte eine Ausbildung zum Tänzer an der Rambert School London. Nach seinem Abschluss arbeitete er national und international mit renommierten Choreografen wie Ross Mckim, Fleur Darkin, Will Tucket, Lucy Burge, Cesc Gelabert, Jan Pauch, Yossi Berg & Oded Graf, Katrin Hall, Roy Assaf, Darren Ellis, Maxim Didenko und Vladimir Varnava. Charles gründete seine freiberufliche Tanzkompanie Pinkmetalpetal Productions im Jahr 2012. Er hat mehrere abendfüllende Ensemblestücke und Solostücke geschaffen. Seine Arbeiten wurden in Theatern wie HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste, Dresden, Projekttheater Dresden, ACUD Theater Berlin und LOT Theater Braunschweig gezeigt.
In seiner künstlerischen Suche interessieren ihn somatische Bewegungspraktiken als Mittel zum Ausdruck von kompositorischen Erzählungen. 2018 schloss er seinen MA in Choreografie an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden ab, wo er 2021 eine zweijährige Meisterklasse mit dem Titel »We are all a subculture?« absolvierte.

Ioli Kaskani (2000) ist eine Tänzerin und Performerin aus Zypern. Sie wurde in London und Berlin ausgebildet und lebt derzeit in Nikosia, wo sie als freischaffende Tänzerin arbeitet. Sie hat bisher mit Künstler*innen wie Marcos Morau Dukowshka, Charles Washington, Eva Papavasileiou, Diego de la Rosa, Annie Khouri, Vicky Kalla und Panayiotis Tofi zusammengearbeitet. 2022 war sie Residenzkünstlerin im Dance House Nicosia, wo sie derzeit in einer weiteren Residenz mit ihrer Mentorin Mary Nunan zusammenarbeitet.

Johanna Schründer studiert seit 2019 Kostümgestaltung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und macht zurzeit ein Gastsemester an der Kunstuniversität Linz im Studiengang Fashion & Technology. Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf ökologisch nachhaltiger Kostümgestaltung und wie diese von Beginn an in den eigenen Schaffensprozess einbezogen werden kann. Sie arbeitet dabei sowohl mit upgecycelter Secondhand-Kleidung, als auch mit selbst hergestellten Biomaterialien, wie Kombuchaleder.

Alphonsine Koh, DJ, Produzentin und bildende Künstlerin aus Singapur, lebt derzeit in Dresden. Ihre künstlerische Reise begann mit einem umfangreichen Studium an der Nanyang Academy of Fine Arts (SG), wo sie sich auf bildende Kunst und Kunstpädagogik spezialisierte. Seither ist sie zu einem festen Bestandteil der Dresdner Musik- und Kunstszene geworden. Sie arbeitet mit Tänzer*innen, Choreograph*innen und Musiker*innen zusammen und bringt ihre kreative Expertise in verschiedene Projekte und Performances ein. 

Alba T Álvarez ist eine multidisziplinäre Künstlerin, Tänzerin und Produzentin, die derzeit zwischen Brüssel und Dresden arbeitet. Sie studierte Tanz an der Palucca Hochschule für Tanz und arbeitete anschließend als freischaffende Tänzerin in Dresden. Neben ihrer eigenen künstlerischen Praxis, die den Körper als zentrales Medium begreift und dabei mit anderen Disziplinen experimentiert, ist sie als Produzentin und Dramaturgin tätig, wobei es ihr grundsätzlich um den Dialog zwischen verschiedenen Kunstformen geht.

Mehr zu Pinkmetalpetal Productions

Konzept, Choreografie, Performance, Musik: Charles A. Washington
Choreografie, Performance: Ioli Kaskani
Kostüm, Biomaterial: Johanna Schründer
Technik, Lichtdesign: Kristin Feldmann
Foto, Video: Alphonsine Koh
Produktion, Outside Eye: Alba T Álvarez

Eine Koproduktion von Charles A. Washington/Pinkmetalpetal Productions und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste