Rosas danst Rosas

Anne Teresa De Keersmaeker/Rosas (BE)

Tanz

1983 gelang Anne Teresa De Keersmaeker mit „Rosas danst Rosas“ der internationale Durchbruch. Eine Performance, die inzwischen zu einem Maßstab in der Geschichte des postmodernen Tanzes geworden ist. Rosas danst Rosas baut auf dem in Fase (1982) initiierten Minimalismus auf: Abstrakte Bewegungen bilden die Grundlage für eine geschichtete choreografische Struktur, in der die Wiederholung die Hauptrolle spielt. Der Heftigkeit dieser Bewegungen wird durch kleine Alltagsgesten begegnet. „Rosas danst Rosas“ ist eindeutig feminin: Vier Tänzerinnen tanzen selbst, immer wieder. Die damit verbundene Erschöpfung und Beharrlichkeit erzeugt eine emotionale Spannung, die sich stark von der rigorosen Struktur der Choreographie abhebt. Die repetitive, „maximalistische“ Musik von Thierry De Mey und Peter Vermeersch entstand zeitgleich mit der Choreographie. Diese Neuinszenierung von Rosas danst Rosas wird von einer völlig neuen jungen Besetzung getanzt.