Vortrag „Mit Kunst die Welt retten?“
mit Nicola Bramkamp
Mit Kunst die Welt retten? Wie Künstler*innen und Publikum der Klimakrise entgegenwirken können
Obwohl das Theater seit seiner Entstehung von fast nichts anderem als von Krisen und Katastrophen handelt, tun wir uns schwer damit, die richtigen Narrative für die Klimakatastrophe zu finden. Wie können wir die dramatischen Veränderungen, die auf uns zukommen, so erzählen, dass sie uns nicht von vornherein Angst machen und lähmen? Was bedeutet die Klimakrise für die Künstler*innen, das Publikum, die Kulturverwaltungen und mögliche neue Fördergrundsätze? Wie müssen sich die Kulturinstitutionen verändern, um innerhalb der planetaren Grenzen zu wirtschaften. Und ist es überhaupt die Aufgabe der Kunst, sich im Kampf gegen die Klimakrise zu engagieren?
Klar ist, dass unsere Gesellschaft in Gänze klimaneutral werden muss und das möglichst bis 2035. Diese Messlatte kann kein Sektor unterlaufen, auch nicht die Kultur. Es gibt also viel zu tun: Lassen Sie uns über neue Narrative, die Freiheit der Kunst, betriebsökologische Herausforderungen und spannende künstlerische Perspektiven sprechen. Wie man trotz all dieser Fragen gut gelaunt Kunst machen kann, davon berichtet Nicola Bramkamp, künstlerische Leiterin von SAVE THE WORLD in ihrer Keynote.
Dauer: ca. 45 Min.
Sprache: Deutsch
Nicola Bramkamp ist Kuratorin und war u.a. von 2013 – 2018 Schauspieldirektorin am Theater Bonn. 2014 gründete sie die Art meets Science Initiative SAVE THE WORLD, die weltweit globale Zukunftsfragen in Szene setzt. SAVE THE WORLD bringt Künstler*innen und Expert*innen zusammen, um die Nachhaltigkeitsziele der UN einem breiten Publikum zu vermitteln. Das künstlerische Programm reicht von Festivals, Performances, Shows bis hin zu Ausstellungen, Konferenzen und Talks. Zuletzt kuratierte und konzipierte sie die Roadshow „Wir können auch anders“ und brachte die guten Geschichten der Transformation gemeinsam mit Stars aus der Wissenschaft & Kultur wie Prof. Maja Göpel, Bjarne Mädel, Max Mutzke u.a. auf die Bühne. Darüber hinaus ist sie Mitbegründerin des Netzwerks „Performing for Future“, das sich – neben ästhetischen Fragen – für die nachhaltige, betriebsökologische Reform von Kulturinstitutionen einsetzt. Für ihr Engagement wurde sie 2023 mit dem Zukunftspreis „Kulturgestalten“ ausgezeichnet.