Komponist:in zum Frühstück

zu Gast: Jörg Birkenkötter & ensemble courage

2023/24 Musik Gespräch Sonderformat
Foto: Till Knipper

In der beliebten Konzertreihe von ensemble courage, wie immer kombiniert mit einem kleinen Sonntagsfrühstück, ist diesmal Jörg Birkenkötter mit einem heterogenen Werkzyklus in vier Teilen zu Gast. Die drei bereits länger existierenden Stücke beziehen sich jeweils auf eine konkrete musikalische Vorlage. Das vierte Stück ist eine Auftragskomposition von ensemble courage und orientiert sich in der Besetzung an „in nomine“, wobei das Klavier durch Akkordeon ersetzt wird. Beide Ensemblestücke bilden den kontrastierenden Rahmen um ein Klaviersolo sowie ein Duo für Akkordeon und Klavier mit koreanischen Schlaginstrumenten. Im zweiten Teil des Gesprächs-Konzertes, welches gewohntermaßen durch ein Frühstück abgerundet wird, erklingt mit „fragrant music“ ein Klaviertrio aus dem Jahr 2017. Der Pianist Clemens Hund-Göschel ist regelmäßiger Gast, die beiden Streicher von Neues Klaviertrio Dresden langjährige Mitglieder von ensemble courage.

Programm:
„in nomine“ für Flöte, Oboe, Klarinette, Schlagzeug, Klavier, Violine, Viola, Violoncello (1999)
„rethinking M.P.C.“ für Klavier solo (2021)
„Invention über einen Sechsklang von Younghi Pagh-Paan“ für Akkordeon und Klavier, mit koreanischen Zusatzinstrumenten (2020/21)
„neues Stück“ für Flöte, Oboe, Klarinette, Schlagzeug, Akkordeon, Violine, Viola, Violoncello (UA)
„fragrant music“ (bel Canto II) für Violine, Violoncello und Klavier (2017)

Dauer: 2 Std.

Preis inkl. Frühstück.

Das Frühstück beinhaltet: 1 Brötchen (wahlweise ein weiteres Brötchen oder ein süßes Teilchen), Butter bzw. Margarine, Marmelade nach Angebot, 1 Glas O-Saft, Filterkaffee

Jörg Birkenkötter, geboren 1963 in Dortmund, lernte zunächst Klavier spielen, bevor er 1982–89 an der Folkwang Hochschule Essen bei Nicolaus A. Huber Komposition sowie bei Detlef Kraus und Catherine Vickers Klavier studierte. 1990–94 setzte er seine Kompositionsstudien bei Helmut Lachenmann in Stuttgart fort. Nach verschiedenen Lehraufträgen hatte er 2002 eine Vertretungsprofessur für Komposition an der Musikhochschule Frankfurt/Main inne, 2005/06 eine Gastprofessur an der Hansei Universität und die Leitung einer Meisterklasse Komposition an der Yonsei- Universität in Seoul, Korea. Seit 2011 ist Jörg Birkenkötter Professor für Komposition an der Hochschule für Künste Bremen. Er erhielt Stipendien des Landes Niedersachsen für den Künstlerhof Schreyahn, der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWF und 1994/95 der Villa Massimo in Rom. Träger u.a. des Beethoven-Preises der Stadt Bonn, des Gaudeamus-Kompositionspreises und des Schneider-Schott-Musikpreises. Birkenkötters Werke werden bei wichtigen Festivals und Konzertreihen im In- und Ausland, so in Amsterdam, Berlin, Frankfurt, Hongkong, Melbourne, Moskau, New York, Oslo, Paris, Warschau, Witten und Zürich, aufgeführt.

Koproduktion von ensemble courage und HELLERAU –Europäisches Zentrum der Künste, gefördert von der Landeshauptstadt Dresden Amt für Kultur und Denkmalschutz und von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.