HELLERAUmoves: Für alle
mit #yodo - you only die once
Ein partizipativer und künstlerischer Workshop über Sterben, Tod, Trauer und Sorgearbeit
Im Rahmen einer Rechercheresidenz im Heizhaus im Wedding haben sich die Künstler*innen Virginnia Krämer, Luana Madikera und Michaela Maxi Schulz sechs Wochen lang den Themen Sterben, Tod, Trauer und Sorgearbeit (STTS) gewidmet und möchten nun ihre Recherche teilen.
Der Workshop besteht aus verschiedenen Bewegungsübungen, performativen Interventionen und künstlerischem Wissenstransfer. Gemeinsam behandeln wir die Fragen: Welchen Prozess durchläuft eine sterbende Person – biologisch und emotional? Wie können An-und Zugehörige diesen Prozess begleiten? Wie kann ich durch meine eigene innere kreative Kraft diesen Prozess darstellen? Was ist Tod? Was will ich mitnehmen in den Tod? Was will ich hinterlassen? Wir möchten den Teilnehmenden somit eine neue, zeitgemäße Form der künstlerischen Wissensvermittlung über die Themen Sterben, Tod, Trauer und Sorgearbeit vermitteln.
Der Workshop ist ein niederschwelliges Angebot, um sich mit seiner eigenen Sterblichkeit und der damit verbundenen Gefühlswelt auseinanderzusetzen. #yodo wollen den Teilnehmenden die Berührungsängste nehmen und für eine Enttabuisierung der STTS sorgen.
Dauer: ca. 4 Std. mit einem gemeinsamen Essen
Sprache: Deutsch
Der Workshop wird geleitet von: Luana Madikera, Virginnia Krämer und Michaela Maxi Schulz
Michi Maxi Schulz (she/her) ist eine Performancekünstlerin und Projektmanagerin in der Berliner Performing Arts Szene. Ihre Projekte verbinden die Themen intersektionaler Feminismus, Anti-Behindertenismus und Critical Whiteness. Ihre Arbeit besteht aus künstlerischen, performativen und politischen Formaten. Seit 2016 beschäftigt sich Michaela intensiv mit den Themen Sterben, Tod, Trauer und Pflege (DDGC) und initiierte 2017 das Projekt „#yodo – you only die once.“
Luana Naquin alias Luana Madikera (sie/er) ist eine multidisziplinäre Tänzerin, die in ihrer Praxis Poesie, Worte, Bilder, Musik und Performance verwendet. Luana hat sich auf moderne und urbane afrikanische Tänze sowie auf traditionelle afro-karibische Tänze spezialisiert. Sie verwendet verschiedene Improvisationstechniken und Tanztechniken (zeitgenössischer Tanz, Stangentanz…). Luana erforscht derzeit das afrikanische Erbe der afro-karibischen Bevölkerung.
Virginnia Ogechi Krämer ist ein*e Performer*in, Moderator*in, interdisziplinäre Künstler*in und Elternteil. Dey Interessen reichen von verkörperter sozialer Gerechtigkeit über Afrofuturismus bis hin zu auf kulturelle Identität ausgerichteter künstlerischer Forschung und Ritualen. Im Frühjahr 2023 war Virginnia Artist in Residence bei Emerging Change/Tanzfabrik Berlin, woraus deys Soloarbeit ‚hair pulling‘ (WT) hervorging. Als Teil des FemBlack Performance Collective hatte dey im Herbst 2023 mit deys ersten Produktion „another space/memory“ am Berliner Ringtheater Premiere.