Das Hamlet Syndrom
Elwira Niewiera & Piotr Rosolowski
Wenige Monate vor der Invasion Russlands 2022 nehmen fünf junge Ukrainer:innen an einer Theaterinszenierung teil. Darin versuchen sie, ihre Erfahrungen mit Shakespeares „Hamlet” in Beziehung zu setzen. Der Dokumentarfilm ist ein kraftvolles Porträt einer dynamischen Generation – der ersten, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion geboren wurde, geprägt von der Maidan Revolution 2013/2014, gestärkt durch den demokratischen Wandel im Land und gezeichnet vom russischen Krieg in der Ukraine.
Es findet ein Publikumsgespräch im Anschluss statt.
Moderation Anja Quickert (Freie Autorin, Geschäftsführerin der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft)
Dauer: 1 Std. 25 Min.
Sprache: Russisch, Ukrainisch mit deutschen Untertitel
За кілька місяців до вторгнення Росії у 2022 році п’ятеро молодих українців беруть участь у театральній постановці. В ній вони намагаються пов’язати свій досвід із шекспірівським „Гамлетом“. Документальний фільм є потужним портретом динамічного покоління – першого, що народилося після розпаду Радянського Союзу, сформованого під час Революції Гідності 2013/2014 років, зміцненого демократичними змінами в країні та позначеного російською війною в Україні.
Опісля відбудеться дискусія з аудиторією.
Модераторка: Аня Квікерт (позаштатна авторка, виконавча директорка Міжнародного товариства Хайнер Мюллер).
Тривалість: 1 година 25 хвилин.
Мова: російська, українська з німецькими субтитрами
Elwira Niewiera
Ist eine polnisch-deutsche Regisseurin und Drehbuchautorin, die in Berlin lebt. In ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich vielschichtig mit den politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen in Osteuropa auseinander. Ihr Dokumentarfilm „DOMINO EFFEKT“ (Ko-Regie mit Piotr Rosolowski) wurde weltweit auf mehr als 50 Festivals gezeigt, darunter IDFA, Hot Docs Toronto und MoMa Doc Fortnight, und gewann viele Preise, darunter die Goldene Taube bei DOK Leipzig Film Festival und das Goldene Horn beim Krakow Film Festival. Der Film erhielt eine Nominierung für den Preis der Polnischen Filmakademie in der Kategorie Bester Dokumentarfilm . Ihr letzter Dokumentarfilm „DER PRINZ UND DER DYBBUK“ (Ko-Regie mit Piotr Rosolowski) wurde beim 74. Filmfestival von Venedig uraufgeführt und wurde unter anderem mit dem Löwen für den besten Dokumentarfilm und dem Preis der Polnischen Filmakademie für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet. 2019 wurde sie gemeinsam mit Piotr Rosolowski mit dem Preis der DEFA-Stiftung für junges Kino ausgezeichnet und 2021 mit dem renommierten amerikanischen Chicken & Egg Pictures Award.
Piotr Rosolowski
ist ein polnischer Regisseur, Drehbuchautor und Kameramann, der in Berlin lebt. Er absolvierte die Katowice Film School und erhielt ein Stipendium der Kunsthochschule für Medien in Köln. Co-Autor von RABBIT A LA BERLIN – Oscar-nominierter Kurzdokumentarfilm und Co-Regisseur von „DOMINO EFFECT“ mit Elwira Niewiera. Ihr jüngster Dokumentarfilm „DER PRINZ UND DYBBUK“ wurde bei den 74. Filmfestspielen von Venedig mit dem Löwen für den besten Kinodokumentarfilm ausgezeichnet. Piotr arbeitet auch als Kameramann, er hat viele preisgekrönte Spiel- und Kurzfilme gedreht, darunter: „ON THE LINE“ dir. Reto Caffi – Oscar-nominierter Kurzspielfilm „THE WALL OF SHADOWS“ dir. Eliza Kubarska – ausgezeichnet mit dem Jahrespreis der Polnischen Gesellschaft der Kameraleute.
Regie: Elwira Niewiera, Piotr Rosołowski
Buch: Elwira Niewiera, Piotr Rosołowski
Kamera: Piotr Rosołowski
Schnitt: Agata Cierniak
Musik: John Gürtler, Jan Miserre
Sound Design: Jonathan Schorr
Produzenten: Andreas Banz, Matthias Miegel, Robert Thalheim, Magdalena Kamińska, Agata Szymańska
Produktion: Kundschafter Filmproduktion Balapolis
Koproduktion: CANAL + SÜDWESTRUNDFUNK
In Kooperation mit ARTE
In Zusammenarbeit mit Chicken&Egg Pictures
Ko-Finanzierung von: Polnisches Film Institute
Mit finanzieller Unterstützung von: Polinisch-Deutscher Film Fund, FFA, Medienboard Berlin-Brandenburg Creative Europe Media, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien BKM Grenzgänger Robert Bosch Stiftung Literarisches Colloquium Berlin
Mit Dank an William ‘71 and Elke Durden Literary Series at Bremen Internationale Heiner Müller Gesellschaft