Dance2Narration

Dresden Frankfurt Dance Company & Ioannis Mandafounis

2023/24 Tanz Performance Premiere Kulturpass

Dieser Doppelabend stellt zwei Stücke nebeneinander, die Tanz mit Narration in Verbindung bringen und damit experimentieren, was aus dieser Verbindung entstehen kann. Anstatt eines starren Verhältnisses, in dem alles nahtlos zusammenpasst wie Puzzleteile, entwickelt sich ein Gefüge, das dem Publikum die Möglichkeit gibt, selbst Verbindungen zu entdecken.

Das Stück „Bis.N.S. (as usual)“ von Ioannis Mandafounis in Zusammenarbeit mit Anna Lemonaki verwendet eine dokumentarische-Audioaufnahme der Zugabe von der Sängerin und Bürgerrechtsaktivistin Nina Simone beim Jazz Festival in Montreux 1976. In der Zugabe (französisch „bis“) unterbricht sie ihr Programm immer wieder. Im Gespräch mit dem Publikum entstehen sehr intime Momente, in denen sich ihre Persönlichkeit zeigt. „Bis.N.S.“ spielt mit der inneren und äußeren Welt von Künstler:innen und lotet dabei die fragile Grenze zwischen Bühne und dem Bereich hinter den Kulissen aus. So erleben die Zuschauer:innen ein Tanzstück in Aufführung und gleichzeitig durch immer wieder neue Verschiebungen, wie sich die Tänzer:innen auf ihren Auftritt vorbereiten. Sie proben ihre Bewegungen, wiederholen und korrigieren sich, als ob niemand ihnen dabei zuschaute. Kleine und große, private und künstlerische Momente reihen sich aneinander: Normaler Tanzbetrieb – business as usual.

In „Scarbo“ wird das Publikum in die innerste Welt von der Tänzerin gezogen. Eine Welt, in der Trauer, Wut, Freude, Hilflosigkeit und Stärke existieren. Diese Gefühle bringt die Tänzerin unmittelbar in der Bewegung zum Ausdruck – ohne jeden Filter. Sich in all den unterschiedlichen Zuständen zu zeigen, ist eine Freiheit, die man sich selten nimmt. Dieses Teilen von Intimität ist der Kern von „Scarbo“. Dabei können sich die Zuschauer:innen durchaus fragen, ob es sich um reale oder fiktive Zustände handelt, um Erinnerungen an die Vergangenheit oder um eine persönliche Geschichte, die erzählt wird.

Dauer: ca. 2 Std., eine Pause
Sprache: Englisch

Premieren Party 08.02.
Im Anschluss an die Vorstellung lädt die DFDC Sie herzlich ein, gemeinsam die Premiere von „Dance2Narration“ zu feiern!

Publikumsgespräch 11.02. & 16.02.
Erfahren Sie mehr über die Hintergründe der Produktion und die beteiligten Künstler:innen im Nachgespräch im Anschluss an die Vorstellung.  

Ausklang 17.02.
Am letzten Vorstellungstag lädt die DFDC das Publikum ein, den Abend gemeinsam mit ihnen an der Bar ausklingen zu lassen.

Die Dresden Frankfurt Dance Company ist ein zeitgenössisches Tanzensemble unter der künstlerischen Leitung von Ioannis Mandafounis. Sie entwickelt, präsentiert und vermittelt Tanz mit dem Wunsch, Menschen zusammenzubringen, zu inspirieren und für Tanz zu begeistern. Die Dresden Frankfurt Dance Company vereint zeitgenössisches Denken und Tanztradition, indem sie experimentiert und traditionelle Vorstellungen von Choreografie überdenkt und weiterentwickelt. Unverkennbar ist dabei das Tanzverständnis von Ioannis Mandafounis: Die Anwendung der von ihm entwickelten Methodologie bringt ein tänzerisches und choreografisches Ergebnis auf die Bühne, das improvisiert ist, aber wie geplant erscheint. Dadurch werden die Künstler:innen gestärkt, und es entsteht ein gemeinsamer Prozess zwischen den Tänzer:innen und dem Publikum.

Die Dresden Frankfurt Dance Company ist an den beiden Residenzspielorten HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste in Dresden und dem Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main zu Hause und geht als international gefragtes Ensemble regelmäßig auf Gastspielreisen. Sie bietet ein umfangreiches Bildungs- und Vermittlungsangebot mit dem Ziel, kulturelle und ästhetische Erfahrungen unabhängig von Herkunft, Sozialisation, Bildung, Alter und Physis zu ermöglichen.

dfdc.de

Die Dresden Frankfurt Dance Company wird gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden und den Freistaat Sachsen sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen. Company-in-Residence in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden und im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main.