Care and Responsibility

Claire Cunningham

online Tanz Dancing About

Choreograf:in und Performance-Macher:in Claire Cunningham teilt Überlegungen zu Fragen der Fürsorge und Verantwortung in Performances, die von der Fürsorge für Mitarbeiter:innen und Material bis hin zu Fragen des Ortes und vor allem des Publikums reichen.  Cunningham erzählt, wie die eigene Erfahrung mit Behinderung und das Lernen von Disability, Crip und Queer Communities ein tief verwurzeltes Gefühl der Verantwortung gegenüber dem Publikum erzeugt, und erklärt, wie sich dies in Cunninghams Prozessen und Produktionen manifestiert.

Die Veranstaltung findet via Zoom und auf Englisch statt. 

Wenn Sie eine Übersetzung in DGS in Anspruch nehmen möchten, melden Sie sich bitte bis 9.12.21 bei bovermann@hellerau.org oder + 49 351 264 62 85.

Für eine Teilnahme muss die Software Zoom heruntergeladen, deren Datenschutzerklärung und damit der Übertragung eurer Daten in die USA zugestimmt werden. Wir verwenden Zoom, da es nach unserem Wissen derzeit die Plattform mit den geringsten Zugangsbarrieren für eine diverse Gruppe ist.

Cunningham wird in der ersten Hälfte der Sitzung Gedanken zu diesem Thema teilen und in der zweiten Hälfte die Sitzung für eine Gruppendiskussion öffnen.  Dabei werden Fragen wie die folgenden erörtert:

  • Wie können wir die Arbeit des Zuschauer:innen-Seins respektieren?
  • Wie können wir als Macher:innen die Zeit, die Energie, die Arbeit und das Vertrauen, das die Rolle der Zuschauer:innen erfordert, untersuchen? (Vor, während und nach unseren Aufführungen)
  • Wie können wir die Anwesenheit des Publikums bei der Entstehung eines Werks wertschätzen und im Voraus berücksichtigen?
  • Wie stellen wir sicher, dass die Anwesenheit des Publikums nicht als selbstverständlich angesehen wird?
  • Wen projizieren wir als unser Publikum und wer fehlt in dieser Vorstellung? Und warum?
  • Wie tragen wir die Verantwortung für die Erfahrung, die Sicherheit und die Handlungsfähigkeit unseres Publikums?
  • Wo ist die Grenze zwischen Künstler:in und Veranstaltungsort?
  • Ist die Verantwortung für das Publikum für viele Künstler:innen aufgrund der Pandemie vielleicht eine neue Überlegung?
  • Wie können wir von denjenigen, die diese Strategien bereits vor der Pandemie praktiziert haben, lernen und sie anerkennen?
  • Wie kann eine Praxis der Sorgfalt und Verantwortung verstanden werden, die keine Kompromisse bei der künstlerischen Qualität oder der Risikobereitschaft erfordert, sondern vielmehr einen Ansatz, der mehr Vorstellungskraft und eine Erweiterung des Potenzials eines Werks erfordert?