AUTO-FIKTION: DER STRUGGLE SO REAL

Verena Brakonier

2023/24 Tanz Performance Auswärts

In ihrem für das Nachtkritik Theatertreffen 2023 nominierten Solo AUTO-FIKTION: DER STRUGGLE* SO REAL lädt Tänzerin und Choreografin Verena Brakonier ihr Publikum in eine Autowerkstatt ein. Sie tanzt und erzählt von Erlebnissen und Erinnerungen. Was wahr ist und was nicht, bleibt unklar: eine Autofiktion. Spielerisch und mit kritischem Humor zeigt sie, wie sich die Herkunft auf den Körper, auf Bewegungen und den Weg durch das Leben auswirken kann. Zwischen Hebebühne, Reifen und Schweißgerät verhandelt sie dabei Klassismus, die Diskriminierung aufgrund der sozio-ökonomischen Herkunft und Klassenposition, und seinen Einfluss – gesellschaftlich und auf sie persönlich. Sie erforscht einen Raum zwischen unterschiedlichen Milieus, männerdominierten Arbeitswelten und der sogenannten „Hochkultur”. Wann warst Du das erste Mal im Theater? Und wann in einer Autowerkstatt?

*Englisch für: der Kampf

Dauer: 1 Std. 
Sprache: Deutsch

Treffpunkt: Meschwitzstraße 9-11, 01099 Dresden

Die Werkstatt hat eine eingeschränkte Barrierefreiheit. Bei Bedarf können Sie sich gerne mit uns per E:Mail im Vorfeld in Verbindung setzen: ticket@hellerau.org

Verena Brakonier (Pronomen sie/ihr) ist Arbeiter*innenkind und wuchs in einem kleinen Dorf in Rheinland-Pfalz in einer Autowerkstatt auf. Außenstehende bemerkten ihre Freude an Bewegung und ihre alleinerziehende Mutter förderte ihr Talent. Sie studierte Bühnentanz an der Folkwang Universität der Künste in Essen und arbeitet als freiberufliche Tänzerin und Choreografin, seit 2010 in Hamburg. Sie trat auf Festivals wie Tanz im August und Ruhrtriennale auf und erhielt ein danceWEB Stipendium beim Festival ImpulsTanz in Wien, sowie eine achtmonatige Residenz am K3 – Zentrum für Choreographie auf Kampnagel. Verena kollaborierte mit Antje Pfundtner, Jonas Woltemate, Moritz Frischkorn, Sylvie Kretzschmar, Schwabinggrad Ballett und Trajal Harrell. Seit 2021 realisiert sie im Austausch mit anderen Künstler*innen und Aktivist*innen die Recherche CLASS MATTERS (IMMER NOCH), u. a. am Fleetstreet Theater Hamburg, auf PACT Zollverein und gibt Anti-Klassismus Workshops im Kulturbereich. Seit 2011 mitorganisiert Verena die Probebühne im Gängeviertel, einem unkommerziellen, selbstverwalteten Probenraum für Theater und Performance in Hamburg.

www.verenabrakonier.de

Künstlerische Leitung und Performance: Verena Brakonier
Dramaturgie: Greta Granderath
Dramaturgie Endproben: David Mielecke
Musik, Sound: Louise Vind Nielsen
Kostüme: Ilona Klein
Künstlerische Beratung: Karolina und Kristina Dreit (Working Class Daughters), Ursina Tossi
Fotos: Jonas Woltemate (Vorab), Simone Scardovelli (Aufführungen/Werkstatt)
Produktionsleitung, Öffentlichkeitsarbeit: PK3000, Anja E. Redecker
Technik, Umsetzung Sound: Nourdin Ghanem
Support Kostüm Wiederaufnahme: Studio Lisa Jermies
Produktionsassistenz: Theresa Hähn, Leona Koldehoff
Interviews: Walburga Brakonier, Johannes Brakonier

Die Uraufführung 2022 wurde gefördert durch: Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien; Susanne und Michael Liebelt Stiftungsfonds unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung; Hamburgische Kulturstiftung; Rudolf Augstein Stiftung. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. Die Wiederaufnahme im April 2023 wurde gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Das Gastspiel in Dresden wurde ermöglicht durch die Wiederaufnahme- und Gastspielförderung des Dachverbands freie darstellende Künste Hamburg aus Mitteln der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien.