ABKRATZEN
zeitkratzer Goes West
Das Gute, das Böse und der Ausweg: Eine neue, provokative Auseinandersetzung mit den Bildern und Klängen des Westerns von Ensemble zeitkratzer.
Von den bahnbrechenden Entdeckungen von John Ford, Fritz Lang und Samuel Fuller bis hin zu den Spaghetti-Western von Sergio Leone hat Western der Kinokunst eine ganz neue visuelle und musikalische Sprache verliehen. Als Ennio Morricone Avantgarde-Musik mit Soundeffekten in seine legendären Soundtracks integrierte, stellte sich heraus, dass sie kraftvoller sprechen können als Dialoge. Nun eignet sich zeitkratzer diesen musikalischen Reichtum an, um ihm eine neue Form zu geben – live on stage.
Mit ABKRATZEN nähert sich das paneuropäische Ensemble dem Western-Genre mit seinen eigenen, anarchischen Begriffen und suggeriert, dass der „Wilde Westen“ eine Fiktion ist, die überall auf dem Planeten konstruiert werden kann, einschließlich der nordsizilianischen Küste, der französischen Cevennen, des norwegischen Rondane National Park und die Tiroler Alpen. Dort gedrehte visuelle Traumlandschaften werden auf der Bühne Zeitkratzers Suspense-Sounds à la Morricone gegenübergestellt, umgekehrte Cowboy-Songs aus der Sammlung von Alan Lomax, rituelle Tänze, mikrotonale Saloon-Musik auf verstimmten Instrumenten, quietschende Schwingtüren, Trauerglocken, angespannte Drones , Mundharmonika-Chöre und Schüsse beim finalen Shoot-out – und das alles untermalt von der schauspielerischen Leistung von Maximilian Brauer
ABKRATZEN ist die neueste von zeitkratzers gefeierten Neuerfindungen zeitgenössischer Musik, von Iannis Xenakis, Karlheinz Stockhausen und John Cage bis hin zu Keiji Haino, Lou Reed und Terre Thaemlitz.
keine Sprache, ca. 1 Std. 30 Min.
Reinhold Friedl – Künstlerische Leitung, Klavier
Lisa Marie Landgraf – Violine
Burkhard Schlothauer – Violine
Elisabeth Coudoux – Cello
Uli Phillipp – Doublebass
Maurice de Martin – Percussion
Hild Sofie Tafjord – French Horn
Frank Gratkowski – Clarinette
Hayden Chisholm – Saxophon, Banjo, Voice
Andreas Harder – Licht
Klaus Dobbrick – Sound
Nik Hummer – Video
Maximilian Bauer – Schauspiel
Co-Produzenten:
Transart – festival of contemporary culture
Ultima – oslo contemporary music festival
GMEA – Centre National de Création Musicale Albi — Tarn