ABKRATZEN

zeitkratzer Goes West

4:3 Kammer Musik Neu Musik 2022/23

Das Gute, das Böse und der Ausweg: Eine neue, provokative Auseinandersetzung mit den Bildern und Klängen des Westerns von Ensemble zeitkratzer.

Von den bahnbrechenden Entdeckungen von John Ford, Fritz Lang und Samuel Fuller bis hin zu den Spaghetti-Western von Sergio Leone hat Western der Kinokunst eine ganz neue visuelle und musikalische Sprache verliehen. Als Ennio Morricone Avantgarde-Musik mit Soundeffekten in seine legendären Soundtracks integrierte, stellte sich heraus, dass sie kraftvoller sprechen können als Dialoge. Nun eignet sich zeitkratzer diesen musikalischen Reichtum an, um ihm eine neue Form zu geben – live on stage.

Mit ABKRATZEN nähert sich das paneuropäische Ensemble dem Western-Genre mit seinen eigenen, anarchischen Begriffen und suggeriert, dass der „Wilde Westen“ eine Fiktion ist, die überall auf dem Planeten konstruiert werden kann, einschließlich der nordsizilianischen Küste, der französischen Cevennen, des norwegischen Rondane National Park und die Tiroler Alpen. Dort gedrehte visuelle Traumlandschaften werden auf der Bühne Zeitkratzers Suspense-Sounds à la Morricone gegenübergestellt, umgekehrte Cowboy-Songs aus der Sammlung von Alan Lomax, rituelle Tänze, mikrotonale Saloon-Musik auf verstimmten Instrumenten, quietschende Schwingtüren, Trauerglocken, angespannte Drones , Mundharmonika-Chöre und Schüsse beim finalen Shoot-out – und das alles untermalt von der schauspielerischen Leistung von Maximilian Brauer 

ABKRATZEN ist die neueste von zeitkratzers gefeierten Neuerfindungen zeitgenössischer Musik, von Iannis Xenakis, Karlheinz Stockhausen und John Cage bis hin zu Keiji Haino, Lou Reed und Terre Thaemlitz.

keine Sprache, ca. 1 Std. 30 Min.

 Reinhold Friedl – Künstlerische Leitung, Klavier

Lisa Marie Landgraf – Violine

Burkhard Schlothauer – Violine

Elisabeth Coudoux – Cello

Uli Phillipp – Doublebass

Maurice de Martin – Percussion

Hild Sofie Tafjord – French Horn

Frank Gratkowski – Clarinette

Hayden Chisholm – Saxophon, Banjo, Voice

Andreas Harder – Licht

Klaus Dobbrick – Sound

Nik Hummer – Video

Maximilian Bauer – Schauspiel

 

Co-Produzenten:

Transart – festival of contemporary culture

Ultima – oslo contemporary music festival

GMEA – Centre National de Création Musicale Albi — Tarn