16BIT
Paula Rosolen/Haptic Hide
In der Tanzproduktion „16BIT“ taucht Paula Rosolen gemeinsam mit sechs Tänzer:innen ab in die Entwicklung des Techno zwischen Kunst und sozialem Phänomen. Hervorgegangen aus einem jahrzehntelangen transatlantischen Kulturaustausch hat dieses Musikgenre marginalisierten Gemeinschaften eine Stimme und eine Ausdrucksform gegeben, wissenschaftliche Experimente angestoßen und durch technologische und kulturelle Revolutionen die Avantgarde beeinflusst. Techno stand als afro-futuristischer Ausdruck für die Schwarze Gemeinschaft in Detroit und für Befreiung und Wiedervereinigung, als die Berliner Mauer fiel.
„16BIT“ folgt den verschiedenen Daseinsformen des Techno, von der unbestimmten DIY-Landschaft der elektronischen Musik der 1980er Jahre bis hin zum weltweit anerkannten Genre der frühen 90er Jahre. Voller Energie und hypnotischer Kraft gibt sich die Performance dem Sog des Techno hin, der die Welt auch jenseits der Tanzfläche verändert hat.
Publikumsgespräch im Anschluss am 10.02.
Dauer: 1 Std.
Wenig englische Sprache.
Bitte beachten: Es kommt zum Einsatz von Stroboskoplicht.
Paula Rosolen studierte Tanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und erhielt ihren Master in Choreografie an der Justus-Liebig-University in Gießen. In Ihren Choreografien arbeitet sie im Grenzbereich von Tanz, Performance, Musik und Theater. Rosolen verfolgt das Ziel, den Tanz, der der populären Kultur und den weltlichen Aktivitäten innewohnt, sichtbar zu machen, indem sie diese Sujets unter einem bestimmten Gesichtspunkt betrachtet und dann in einen fremden setzt. Sie erhielt den ersten Preis des Wettbewerbs Danse Élargie, der vom Théâtre de la Ville in Paris und dem Musée de la Danse ausgerichtet wurde. Rosolens Arbeiten wurden auf der Deutschen Tanzplattform, dem Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt, dem Frankfurt LAB, dem deSingel Arts Campus in Antwerpen, dem Theaterfestival Basel, dem Théâtre de la Ville Paris, dem Centro Cultural de la Cooperación in Buenos Aires, den Sophiensælen in Berlin ZKM Karlsruhe, dem Museum Wiesbaden, dem Kampnagel in Hamburg, dem DPAC in Kuala Lumpur und dem Dance New Air Festival in Tokio gezeigt . Rosolen hatte Residenzen in Institutionen wie dem K3 Zentrum für Choreographie in Hamburg, Workspace Brüssel, dem Hessischen Staatsballett, sowie in der Villa Kamogawa des Goethe-Instituts in Kyoto und der Saison Foundation in Tokio.
Mitwirkende
Idee, Choreografie, Regie: Paula Rosolen
Konzept: Paula Rosolen, J.M. Fiebelkorn
Kreiert mit und getanzt von: Capucine Schattleitner, Daniel Conant, Felipe Faria, Kyle Patrick, Steph Quinci, Steven Fast
Musik: Nicolas Fehr, featuring excerpts of the track „Where Are You?“ by 16 BIT
Ton: Mauro Zannoli
Licht: Tanja Rühl
Kostüme: Anika Alischewski, J.M. Fiebelkorn
Produktionsmanagement: Dominga Ortuzar Bullemore
Choreografischer Assistent: Christopher Matthews
Recherche: Oli Warwick
Graphic Design & Visuals: Yuka Sano, J.M. Fiebelkorn
Eine Produktion von Paula Rosolen/Haptic Hide in Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main und dem CCN-Ballet National de Marseille im Rahmen von accueil studio / Französisches Kulturministerium. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzbüro München, Tanztendenz München e.V. und Schwere Reiter Tanz.
Die Wiederaufnahme von 16BIT ist gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR
Haptic Hide erhält eine mehrjährige Förderung durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und wird unterstützt von Bureau Ritter / TANZPAKT RECONNECT, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR.