Moving Identities: Las Sistahs (ES)
Las Sistahs ist ein neu gegründetes Künstler*innenkollektiv aus Barcelona, das sich mit sozialer Gerechtigkeit und schwarzem Feminismus auseinandersetzt. Die fünf Künstler* innen sind Regisseur*innen, Autor*innen, Schauspieler* innen, Performer*innen, Choreograf*innen und arbeiten multidisziplinär. In ihrem Residenzprojekt „LAB“ beschäftigen sie sich mit Projektionen und Ausbeutung von Körpern schwarzer Frauen und mit Schwesternschaft. Mit Zärtlichkeit und Liebe zu arbeiten, ist für Las Sistahs dabei die größte Revolution.
Am 28.03. gibt ANART in einem gemeinsamen Open Studio mit Las Sistahs (ES) Einblick in ihre Recherchen.
Las Sistahs wurde als Künstler*innengruppe aus Spanien für das Moving Identities Residenzprogramm 2024-2025 ausgewählt.
Aïsha Konaté begleitet die Residenz von Las Sistahs als lokaler Host Artist. Sie/they unterstützt den Residenzprozess durch Vernetzung, Austausch und Feedback. Aïsha ist eine queere, mixed-raced, multidisziplinäre Performance-Künstler*in und Facilitatorin (physisches Theater, Tanz, Butoh, Stimme). Sie/they fühlt sich derzeit in Leipzig zu Hause. Sie/they ist Teil des Performance-Kollektivs Polymora inc. und macht eigene Performances. Aïsha veranstaltet u.a. als Teil von TWIKX e.V. und dem „pleasure bee trio“ regelmäßige somatische Angebote, Performance Workshops, Retreats und Restspaces für marginalisierte Gruppen. Außerdem ist sie/they Mitglied des Black Gospel Chor Leipzig und Massage-Practitioner.
Ihre/their Liebe zur Weisheit des Körpers, Sci-Fi, Afrofuturismus, Ritualen und kollektiver Intelligenz, findet ständig neue Ausdrucksformen in verschiedenen Konstellationen. Aïshas Arbeit ist eine Einladung zu Weirdness, Magie, Freude und dem anhaltenden Wunsch, hoffnungsvolle, magische und authentische Verbindungen zu schaffen.
„I go with the political invitation to unlearn mastery and to get lost in order to find new ways of being with each other on this planet that I deeply love.“
„Meine kreative Arbeit ist eine ununterbrochene Forschung danach, was es heißt, Mensch in dieser Welt zu dieser Zeit zu sein. It’s juicy, its frightening, risky, completely overwhelming and powerful.“
Denise Duncan ist Regisseurin, Dramatikerin und Drehbuchautorin sowie Akademikerin an der Akademie der Darstellenden Künste in Spanien. Sie hat rund zwanzig Stücke uraufgeführt, darunter „Títuba. Bruixa, negra i ramera“ (2021-22), ‚El combate del siglo‘ (2020-21) und ‚Negrata de merda‘ (2019). Als Schauspielerin hat sie in „What the foc“ (2024) am Teatre Nacional de Catalunya mitgewirkt. Sie wurde unter anderem mit dem Marqués de Bradomín Award (2006) und dem Premi Ciutat de Manacor de Teatre (2018) ausgezeichnet. Duncan hat Abschlüsse in Regie, Dramaturgie, Theater, Kino, Dramatik und Journalismus von Institutionen in Spanien und Costa Rica.
Vicenta N’Dongo hat einen Abschluss in Dramatischer Kunst vom Institut del Teatre de Barcelona und einen Master in Darstellender Kunst von der UAB. Als Schauspielerin hat sie in Stücken wie „El día del Watusi“, „La plaça del Diamant“, „Immunitat“ und „Bonus Track“ mitgewirkt. Im audiovisuellen Bereich war N’Dongo u. a. in „La Mesías“ (nominiert als beste Nebendarstellerin bei den Actors and Actresses Union Awards), „Red Queen“, „Zorras“ und „Días Mejores“ zu sehen.
Adriana Fuertes ist Afrofeministische Autorin mit Abschlüssen in Sozial- und Kulturanthropologie (UAB) und Kommunikation (UPF), ausgebildet am Col-legi del Teatre de Barcelona. Sie ist Mitglied des Kollektivs Tinta Negra und war Drehbuchautorin im ersten Programm der Akademie des katalanischen Films unter Carla Simón. Als Schauspielerin war sie u. a. in „What the foc“ (2024), „Fam“, „Assaig sobre la ceguesa“ und „Running for Democracy“ zu sehen.
Choreografin und multidisziplinärer Künstlerin Shorlady Preciado bezeichnet sich selbst als indigene, afrikanisch-europäische Schöpferin. Sie studiert derzeit Choreografie und Performance am Konservatorium für Tanz am L’Institut del Teatre. Sie hat mit Künstler*innen wie Rigoberta Bandini und Becca Stevens, Choreograph*innen wie Alesandra Seutin und Aimar Pérez Galí und Filmemacher*innen wie Irene Moray und Elena Martín Gimeno zusammengearbeitet. Ihre Arbeit wurde in Projekten des Festival de les Llums, des Het Theater Festival und des Festival Grec gezeigt. Sie ist Mitgliedin des Kollektivs Tinta Negra in Barcelona.
Amada Bokesa Salomón-Bisobe ist Schauspielerin und Dramatikerin und hat in „Los Hombres Blancos deben morir“ (2021) und dem Film „A través de tu mirada“ (Netflix, 2024) mitgespielt. Sie war Mitautorin von „Bisila“, das für das Z Festival 2024 ausgewählt wurde, und war Regieassistentin und künstlerische Produzentin von „Black Man Solo“ (2023). Als Gründungsmitglied der Theatergruppe La Fatal absolvierte sie eine Ausbildung im Studio von Eòlia und Laura Jou (2021-2025) und nahm zusätzlich Unterricht in Gesang, Bewegung und Dramaturgie bei Denise Duncan.