Pierre-Luc Lecours (CA) Musik/Medienkunst 2020/21, Foto: Bruno Destombes

Pierre-Luc Lecours 2020/21 & 2021/22

Genre: Musik/Medienkunst 

Partnerprogramm: Conseil des arts et des lettres du Québec. Der erste Teil der Residenz findet remote 2021 in Kanada statt. Der zweite Teil vor Ort in HELLERAU. 

Kurzbeschreibung des Projektes: Chroma ist ein audio-visuelles Konzert in 50 Minuten für drei Performende mit Video. Die „Chroma“-Konzertstücke basieren auf einem Zyklus von vier elektroakustischen Stücken „Éclats“, in denen akustische Instrumente, Klangsynthese, Soundscapes-Aufnahmen und Alltagsgegenstände musikalisch interagieren. Diese Stücke sind 2021 beim Label Empreintes DIGITALes auf Schallplatte veröffentlicht worden. Der musikalische Inhalt jedes Stücks ist frei inspiriert von der dazugehörigen Farbe (schwarz, lila, rot und weiß) und wurde durch den kreativen Austausch mit den Musikern während der Aufnahmesessions genährt. Jedes der Stücke stellt ein Instrument vor: Chroma | Noir das Cello (Émilie Girard-Charest), Chroma | Blanc die Flöte (Julie Delisle), Chroma | Violet die Percussions (Huizi Wang) und Chroma | Red das Klavier (Huizi Wang). Im Konzert werden diese Instrumente durch klanglich verstärkte Objekte und Synthesizer-Instrumente ergänzt, die ebenfalls von den Musikern gespielt werden. So werden die drei Musiker an der Interpretation der einzelnen Stücke beteiligt. Beim „Chroma“-Konzert werden Videoprojektionen bestimmte musikalische Aspekte unterstreichen oder zu einer ergänzenden Stimme werden. Ausgelöst durch die Musiker werden die Videoprojektionen audio-reaktiv und synchron mit dem musikalischen Inhalt sein. Mithilfe von Mapping-Techniken werden drei szenische Räume geschaffen: Die Projektion erfolgt direkt auf die Interpreten, auf ihre Instrumente sowie auf einen speziell für das Projekt entwickelten Bildschirm. Das Video, das zu einer Metapher für den Energiegehalt und die Bewegung der Musik wird, wird mit den Farben jedes Stücks verbunden sein und ästhetisch von der malerischen Abstraktion der abstrakt-expressionistischen Maler (Jean-Paul Riopelle, Jackson Pollock und Paul-Émile Borduas, um nur einige zu nennen) inspiriert sein. 

Was inspiriert dich? Die Natur, chaotische urbane oder natürliche Phänomene, industrielle und natürliche Geräuschkulissen. Menschen, die ich treffe. 

Deine ersten Gedanken zu Hellerau?

  • Einsatz für die Kunst, für die Menschen.
  • Resilienz auch im pandemischen Kontext.
  • kreativ, indem es erfolgreich alternative Wege zur Interaktion mit Kunstwerken vorschlägt.

Wie würdest du deine Arbeitsweise beschreiben? Eine Mischung aus intellektueller und intuitiver Art zu arbeiten. In der Regel gehe ich zunächst intellektuell/konzeptionell an ein Projekt heran. Zu diesem Zeitpunkt versuche ich, alle verschiedenen Ebenen des Projekts miteinander zu verknüpfen. Dies ist eine Phase, in der ich nur denke und in der keine Kreation stattfindet. Sobald ich das Gefühl habe, dass ich die Grenzen und Parameter meines kreativen Projekts festgelegt habe, fange ich an, auf eine sehr intuitive Weise zu kreieren. Ich folge unvorhersehbaren Schöpfungsmustern, während ich versuche, innerhalb der Grenzen zu bleiben, die ich für das Projekt festgelegt habe.  

Bandcamp 
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