Im Gespräch: Cécile B. Evans mit Asma Barchiche über Future Adaptations

HYBRID Biennale Film 2022/23

Die Videoinstallation Future Adaptations von Cécile B. Evans zeigt vier Filme auf neun Kanälen und ist Teil einer Adaption des Balletts Giselle als ökofeministischer Thriller. Am Anfang steht eine Neuinterpretation des Balletts aus der Zeit der Industrialisierung, in der die Protagonistin und ihre Freunde in eine Energiekrise geraten, doch das „Making of“ der Neuinterpretation wird in jedem Film deutlicher. Der Prozess der Anpassung und die Schwierigkeiten des Wandels nehmen eine zentrale Rolle ein und spalten die Erzählung in Fragmente. 

In einem Gespräch zwischen Cécile B. Evans und der Kuratorin und Forscherin Asma Barchiche werden die Ideen und Fragen, die dem Werk zugrunde liegen, sowie die Erfahrungen bei der Herstellung von Future Adaptations über zwei Jahre hinweg während einer weltweiten Pandemie und einer Zeit großer Veränderungen erörtert.

Vorführung von Future Adaptations um 13:00 Uhr

Das Publikum wird die Möglichkeit haben, die vier Filme von Future Adaptations in voller Länge zu sehen, bevor das Gespräch beginnt. 

Sprache: Englisch

Dauer: ca. 1 Std.

https://cecilebevans.com

Cécile B. Evans sind ein:e amerikanisch-belgische:r Künstler:in, welche:r in Paris leben und arbeiten. Evans‘ Arbeiten untersuchen den Wert von Emotionen und deren Rebellion, wenn sie mit ideologischen, physischen und technologischen Strukturen in Kontakt kommen. Kürzlich wurde ein großer neuer Auftrag für das Ulsan Art Museum (KOR) abgeschlossen, nachdem in Zusammenarbeit mit dem Kistefos Museum (NO) eine Residency beim National Ballet of Marseille absolviert wurde und eine neue Auftragsinstallation im Centre Pompidou Paris (FR) ausgestellt haben, die Teil einer laufenden Adaption des Balletts Giselle aus dem Industriezeitalter ist. Zu den jüngsten Einzelausstellungen zählen Tramway (UK), Tate Liverpool (UK), Castello di Rivoli (IT), 49 Nord 6 Est – Frac Lorraine (FR), Museum Abteiberg (DE), Chateau Shatto (US), Museo Madre (IT), mumok Wien (AT), Galerie Emanuel Layr, Wien (AT), Kunsthalle Aarhus (DK), M Museum Leuven (BE), De Hallen Haarlem (NL) und Serpentine Galleries (UK).