Buchvorstellung: Eine Pflanz- und Pflegestätte deutschen Geistes?

Robert Badura

2025/26 Gespräch
Foto: Brigida Gonzales

Das Festspielhaus Hellerau im Nationalsozialismus als Kulturort und Polizeischule

Parallel zur Instandsetzung des Ostflügels, des letzten verbliebenen unrenovierten Teils des Festspielhaus-Ensembles, wurde auch die Erforschung der Geschichte dieser erst in den 1930er Jahren als SS-Polizeikasernen errichteten Flügelbauten intensiviert.

Auf Initiative von HELLERAU und der Landeshauptstadt Dresden beschäftigte sich der Historiker Robert Badura vom Institut für sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) intensiv mit der Geschichte des Festspielhauses im Nationalsozialismus, die einen unerwarteten, konträren Akzent zum viel zitierten „Ort der Moderne“ darstellt.

Die 2025 entstandene Publikation untersucht das Haus unter dem Aspekt der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts und beschreibt dessen Rolle als Lehranstalt der NS-Ordnungspolizei und deren Einsätze vor allem in Mittel- und Osteuropa.

In der Buchvorstellung wird der Autor Robert Badura einen Überblick über die wesentlichen Erkenntnisse seiner Forschung geben. Im Anschluss werden drei Expert*innen zu den Themen „Festspielkultur im Nationalsozialismus“, „NS-Architektur“ und „Das architektonische Erbe des Nationalsozialismus“ Impulse geben, über die im Anschluss auf dem Podium und mit dem Publikum diskutiert wird.

Moderiert wird das Gespräch von dem Historiker Justus H. Ulbricht

Dauer: ca. 2 Std.
Sprache: Deutsch

Sie können sich über folgenden Link für die Buchvorstellung anmelden:
Zur Anmeldung