Soft somatic fleshy dances

Sveta Grigorjev

2025/26 Workshop Residenz

Der Workshop dreht sich hauptsächlich um Pflege und Care-Arbeit – Somatik, somatische Fiktion, Meditation, Langsamkeit, langsames Vergnügen, Vegetieren durch Tanz, therapeutische Bewegung, Ausruhen durch Tanz, Massage, Erforschen der Haut und des Fleisches von sich selbst und anderen. Möglicherweise lesen und schreiben die Teilnehmenden auch somatische Texte.

An wen richtet sich der Workshop?

Alle müden, gestressten und verträumten Körper sind willkommen. Und natürlich auch alle anderen Körper. Vorkenntnisse im Bereich Bewegung sind nicht erforderlich – wichtig ist vor allem die Lust, sich zu bewegen und Sanftheit, Langsamkeit und Genuss in sich selbst und anderen zu entdecken. Der Workshop basiert auf den kreativen Methoden von Sveta Grigorjevas Performance „Dances to Fall Asleep, Dream, and Resist To”, in der die Teilnehmenden sich bewegen, faulenzen und „faulenzen-bewegen” konnten.

Dauer: ca. 2 Std. 30 Min.
Sprache: Englisch

Anmeldung per E-Mail an: ptrdlouhy@gmail.com

Kontext

„Practices of Sharing and Receiving” ist eine dreitägiges Gathering (23. – 25.08.) in HELLERAU, das von den Künstler*innen und Reseacher*innen – Gerko Ergert, Pankaj Tiwari, Petr Dlouhý, Rency Philip, Sveta Grigorjeva und Tilman Aumüller – aus Deutschland, den Niederlanden, Indien, der Tschechien und Estland organisiert wird. Die Veranstaltung bietet einen Raum, in dem die Teilnehmer*innen sich gemeinsam austauschen, konventionelle Formate hinterfragen und durch verkörperte, erfahrungsorientierte Praktiken die Grenzen der Wissensschaffung erweitern können.

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Sveta Grigorjeva ist eine estnische Choreografin, Tänzerin, Dichterin und Kritikerin. Sie hat drei Gedichtbände veröffentlicht: „who is afraid of sveta grigorjeva” (2013), „American beauty” (2018) und „Frankenstein” (2023) sowie eine Anthologie ihrer Rezensionen und Essays mit dem Titel „Clitoris is Anarchist”. Zu ihren Bühnenproduktionen gehören „Rebel Body Orchestra“ (2017), „FAKERZ“ (2021) und „Dances to Dream, Res(is)t and Sleep to“ (2023), die 2024 den besten Tanzpreis Estlands gewann. Als Künstlerin interessiert sie sich für die von Spinoza beeinflusste Überzeugung, dass wir noch nicht wissen, wozu der Körper fähig ist, sowie für die subversive Natur und das Potenzial des expressiven Körpers und Textes. Im Herbst 2022 schloss sie ihren zweiten Master an der Justus-Liebig-Universität in Gießen ab und begann 2023 ihre Promotion an der Estnischen Musik- und Theaterakademie, wo sie das politische Potenzial von Form im zeitgenössischen Tanz untersucht.

Instagram Über die Performance

Der Workshop findet in englischer Sprache statt, je nach Wetter im Kulturgarten oder in einem Probestudio. Der Workshop berücksichtigt unterschiedliche Energieniveaus. Es ist nicht erforderlich, die gesamte Zeit über teilzunehmen. Für detaillierte Informationen zur Barrierefreiheit bitte Petr Dlouhý (ptrdlouhy@gmail.com) kontaktieren.