Dreiländerlabor: Katja Erfurth

Foto: Volker Metzler

Juni 2025

Katja Erfurth erhielt ihre Tanzausbildung an der Palucca Schule Dresden und tanzte anschließend im Ballettensemble der Sächsischen Staatsoper. Seit 1997 arbeitet sie freiberuflich als Tänzerin und Choreographin und realisierte über 30 Solotanzproduktionen. Für „Tänze in SCHWARZWEISS“ wurde sie 2015 für den Sächsischen Tanzpreis nominiert. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen „KASSANDRA I Zunge: reißen“ (HELLERAU) und „… da sein … I STADT.GESCHICHTE.TANZ.“ (Societaetstheater). Sie choreographiert für Theaterproduktionen und leitet Tanzprojekte mit Schüler*innen. Seit 2006 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik Dresden. Zudem ist sie Vorstandsvorsitzende des Vereins „Villa Wigman für TANZ“, Teil des Leitungsteams der VILLA WIGMAN, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste und Vizepräsidentin des Sächsischen Kultursenats. 2020 wurde sie mit dem Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden ausgezeichnet.

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Über das Residenzprogramm

Im Rahmen einer einwöchigen Residenz in HELLERAU kommen vier erfahrene Künstlerinnen aus Polen, Tschechien, Belarus und Deutschland zusammen – alle mit einem etablierten Hintergrund im Bereich Tanz und Performance. Als sogenannte mid-career Künstlerinnen stehen sie an einem Punkt, an dem sie bereits auf umfangreiche Praxis, zahlreiche Bühnenarbeiten und internationale Erfahrungen zurückblicken – und zugleich neue künstlerische Fragen und Perspektiven entwickeln. Die Residenz bietet Raum, um sich gegenseitig ihre Arbeitsweisen, künstlerischen Interessen und individuellen Entwicklungen vorzustellen. In einem kollegialen Austausch werden ästhetische Zugänge, thematische Schwerpunkte sowie Herausforderungen des künstlerischen Arbeitens im jeweiligen kulturellen und politischen Kontext beleuchtet. Neben praktischen Einblicken in die eigene Praxis steht die gemeinsame Reflexion über nachhaltige Arbeitsweisen, generationsübergreifenden Austausch und den Stellenwert von künstlerischer Autonomie im Zentrum. So entsteht ein Dialog zwischen vier Stimmen, die nicht am Anfang stehen – aber offen für neue Impulse, Kooperationen und Fragen an die Zukunft sind.