Drei Künstler*innen und ihre Teams, die in sehr unterschiedlicher Weise mit HELLERAU und der sächsisch-ostdeutschen Region und Geschichte verbunden sind, entwickeln Kurzstücke, die verschiedene Aspekte der Spurensuche in den 1990ern aufnehmen und ins Heute überführen.
Biografie

Foto: Sisi Cecylia
Mike Dele Dittrich Frydetzki lebt in Leipzig und arbeitet als Künstler*in und Theaterwissenschaftler*in.
Mike promoviert zu (nicht-) einvernehmlichen Praktiken der Proben-/Intimitätskoordination an der Universität der Künste Berlin. Mike Deles künstlerische Arbeiten wurden zuletzt neben HELLERAU im LOFFT Leipzig, im Viernulvier Gent und bei Komuna Warszawa gezeigt.

Foto: Minh Duc Pham
Minh Duc Pham ist Künstler und Performer an der Schnittstelle von Bildender und Darstellender Kunst. Seine Arbeiten thematisieren Identität im Spannungsfeld von Gender, Race und Klasse. Ausstellungen führten ihn u.a. ins Museum der Bildenden Künste Leipzig, das Stadtmuseum Dresden, das Haus der Kulturen der Welt Berlin und die Kunsthalle Osnabrück. Er wirkte in zahlreichen Theater- und Performanceproduktionen mit, darunter am HAU1 Berlin, HELLERAU, dem Cloud Gate Theatre Taipeh und am Mousonturm Frankfurt. Pham erhielt Stipendien u.a. von der Kunststiftung Baden-Württemberg, der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und dem Fonds Darstellende Künste.

Irina Pauls lebt als freischaffende Choreografin und Regisseurin in Leipzig. Ihr Werk umfasst rund 90 Stücke zwischen TanzTheater, Site-Specific Performance, Musiktheater und Schauspiel. Nach Engagements als Ballettdirektorin in Altenburg gründete sie 1990 das TanzTheater am Schauspiel Leipzig und leitete später die Tanzsparten in Oldenburg, Heidelberg und Freiburg. Mit ihren Ensembles gastierte sie auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals. Seit 2007 lebt sie wieder in Sachsen, wo sie zunehmend ortsspezifisch arbeitet und auf (Industrie)Landschaften künstlerisch reagiert.