Unsere Aufmerksamkeit ist zum Öl des 21. Jahrhunderts geworden. Nicht nur Werbeanzeigen buhlen um sie, sondern auch massenhaft produzierte politische Botschaften und soziale Kampagnen. In Anlehnung an Bertolt Brechts Theaterstück „Die Maßnahme“ reflektieren eine Journalistin, eine Instagram-Bloggerin, ein TikTok-Influencer und eine Aktivistin über die verborgenen Mechanismen der Online-Welt, in der es einst um Freiheit und zugängliche Informationen ging und die nun zum Spielplatz von Big-Tech-Konzernen geworden ist. Ganz im Geiste Brechts erinnert Kristóf Kelemen mit seinem dokumentarischen Theaterstück daran, dass unsere Wahrnehmung der Realität veränderbar ist, insbesondere im Zeitalter des Internets, und lädt das Publikum dazu ein, im Theaterraum den seltenen Luxus zu genießen, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren: die Ereignisse, die sich auf einer leeren Bühne abspielen.
Biografie

Foto: Judith Horváth
Kristóf Kelemen hat Literatur und Theaterdramaturgie studiert und an der Universität für Theater- und Filmkunst in Budapest promoviert. Sein Fokus liegt auf dem Dokumentartheater mit dem Ziel, Erzählungen zwischen Realität und Fiktion zu schaffen. Dabei arbeitet er forschungsbasiert und mit verschiedenen kollaborativen Methoden. 2024 präsentierte er die VR-Performance „Necromancy“ in HELLERAU.
Cast & Credits
Teilnehmende | Daniel Baki, Orsolya Jeney, Kristóf Kelemen, Alexandra Köves, Szilvi Német, Samu Seres |
Mitwirkende | Kata Benedek |
Musik | Natalie Szende |
Mastering | Roland Nagy |
Licht | Bala Szabon |
Videodesign | Tamás Páll |
Technischer Leitung | Tibor Kiefer |
Englische Übersetzung | Gabriella Gál |
Übertitel | Csendike Somogyvári |
Videodokumentation | László Dinea |
Regieassistenz | Anita Totobé, Róza Kereszty |
Produktionsleitung | Anita Totobé Kreative |
Beratung | Zsófia Tamara Vadas |
Dramaturgie, Beratung | Tímea Török |
Regie | Kristóf Kelemen |
Produktionsleitung, Ansprechperson | Anna Sándor |
Foto | Gergely Ofner |
Koproduzenten | Trafó House of Contemporary Arts, FÜGE Productions |
Realisiert im Rahmen von | Staféta-Programms der Stadt Budapest |