In 30-minütigen Kurzstücken geben Panna Adorjáni (Rumänien), Julia Gonchar (Ukraine), Katarína Marková & Milo Juráni (Slowakei) sowie die Gruppe HAVEIT (Kosovo) künstlerische Antworten auf eine Zeit, die oft mit Schlagworten wie Freiheit und Aufbruch beschrieben wird und gleichzeitig mit enttäuschten Erwartungen verbunden ist. Die in den 90er Jahren geborenen Künstler*innen widmen sich u.a. den Fragen, welche Stimmung ihre Generation mit den 90ern verbindet und welche politischen Entscheidungen sie heute noch spüren können.
Biografien

Foto: Eszter Orbán
Die Künstlerin Panna Adorjáni, ursprünglich aus Cluj (Rumänien), lebt heute in Berlin. Sie hat kürzlich ihren Debütroman auf Ungarisch abgeschlossen und arbeitet derzeit an ihrer Dissertation, in der sie kollektive Schaffensmuster im rumänischen Theater zwischen 1945 und 1989 untersucht. In ihrer mehrsprachigen, interdisziplinären künstlerischen Praxis setzt sie sich häufig aus einer persönlichen Perspektive mit sozialen und politischen Themen auseinander. Ihre langjährige Ausbildung in klassischer Musik prägt ihr besonderes Interesse an Formen, Genres und konzeptuellen Ansätzen – sowie an deren untrennbarer Verbindung zur Sinnsuche.
HAVEIT (Alketë Sylaj, Hana Qena, Vesa Qena, Arbërore Sylaj) ist ein 2011 in Pristina, Kosovo, gegründetes Künstlerinnenkollektiv. Performance, Protest und Videoinstallation bilden das Rückgrat ihrer Arbeit. Ihr künstlerischer Ausdruck wirkt risikobeladen in einer Gesellschaft, die immer noch als überwiegend konservativ gilt. Die kollektive Praxis umfasst Performances und Interventionen im öffentlichen Raum, Videoperformances und Ausstellungen.
Olga Drygas ist Kuratorin, Dramaturgin und Leiterin von Barrierefreiheit bei AUAWIRLEBEN Bern, Associate Curator des RISING Festivals Melbourne und ISPA Global Fellow 2025. Zuvor leitete sie die Programmkooperation am Nowy Teatr Warschau und kuratierte das New Europe Festival und den Generation After Showcase. Sie arbeitet als outside eye für CAMPUS Porto, lehrt an der SWPS und war Jurorin von Perform Europe. Als Dramaturgin kollaborierte sie mit verschiedenen Künstler*innen und ist Mitglied der Aktivist*innengruppe Przybyszki.
Förderung
Im Rahmen des Projektes „Transformation Forever“. „Transformation Forever“ wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Mit Unterstützung des Goethe-Instituts Dresden






