In 30-minütigen Kurzstücken geben am 28. & 29. November Panna Adorjáni (Rumänien), Julia Gonchar (Ukraine), Katarína Marková & Milo Juráni (Slowakei) sowie die Gruppe HAVEIT (Kosovo) künstlerische Antworten auf eine Zeit, die oft mit Schlagworten wie Freiheit und Aufbruch beschrieben wird und gleichzeitig mit enttäuschten Erwartungen verbunden ist. Die in den 90er Jahren geborenen Künstler*innen widmen sich u.a. den Fragen, welche Stimmung ihre Generation mit den 90ern verbindet und welche politischen Entscheidungen sie heute noch spüren können.

Biografien

Julia Gonchar, geboren in Kiew, arbeitet als Dramaturgin und im internationalen Projektmanagement. Nach ihrem Studium in International Business und Management war sie an diversen Theaterprojekten in Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit beteiligt. Seit 2012 ist sie Teil der jungen ukrainischen Drama-Aktivist*innenszene. 2015 assistierte sie bei „Die Kinder des Musa Dagh“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Zu ihren jüngsten Projekten zählen „Homeless Souls“, „Maps of Fear / Maps of Identity“ und „End of Imitation“.

Milo Jurani ist Dramaturg, Kurator für darstellende Künste und Theatertheoretiker, der sich auf Ökologie, performative Praktiken und künstlerische Forschungsstrategien unter verschiedenen Bedingungen konzentriert. In den letzten Jahren war er Teil des HaDivadlo-Teams und ist derzeit Mitglied des Theaterwissenschaftsprogramms an der Masaryk-Universität in Brünn. Seine Arbeit befasst sich mit Dramaturgie, Ökodramaturgie, ortsspezifischen Performances sowie der Rolle zeitgenössischer Performances im Kontext des Anthropozäns – in Theorie und Praxis.

Katarína Marková ist eine interdisziplinäre Künstlerin und Mitbegründerin der Künstler*innengruppe MFK Bochum, die im Freien arbeitet und eine „DIY-Strategie“ sowie das Lustprinzip in den Mittelpunkt stellt. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sie sich mit militärischen Infrastrukturen und bildet gemeinsam mit Caroline Kapp den „Tactical Body“. Sie absolvierte ihren Master in Scenic Research an der Ruhr-Universität Bochum und ist dort Teil der Forschungsgruppe „Infrastruktur: Ästhetik und Versorgung“. Marková lebt zwischen der Slowakei, der Tschechischen Republik und Nordrhein-Westfalen.

Olga Drygas ist Kuratorin, Dramaturgin und Leiterin von Barrierefreiheit bei AUAWIRLEBEN Bern, Associate Curator des RISING Festivals Melbourne und ISPA Global Fellow 2025. Zuvor leitete sie die Programmkooperation am Nowy Teatr Warschau und kuratierte das New Europe Festival und den Generation After Showcase. Sie arbeitet als outside eye für CAMPUS Porto, lehrt an der SWPS und war Jurorin von Perform Europe. Als Dramaturgin kollaborierte sie mit verschiedenen Künstler*innen und ist Mitglied der Aktivist*innengruppe Przybyszki.

Förderung

Im Rahmen des Projektes „Transformation Forever“. „Transformation Forever“ wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Mit Unterstützung des Goethe-Instituts Dresden

Das könnte Sie auch interessieren
Kulturforum
GesprächTransformation Forever
Kulturforum
27.11.2025
Kulturforum
Freiheit, Aufbruch, Crash?
PerformanceTransformation Forever
Panna Adorjáni & Haveit
Freiheit, Aufbruch, Crash?
29.11.2025
Freiheit, Aufbruch, Crash?
Mothers – A Song for Wartime
TheaterTransformation Forever
Marta Górnicka
Mothers – A Song for Wartime
05.12.2025
Mothers – A Song for Wartime