Parallel zur Instandsetzung des Ostflügels, des letzten verbliebenen unrenovierten Teils des Festspielhaus-Ensembles, wurde auch die Erforschung der Geschichte dieser erst in den 1930er Jahren als SS-Polizeikasernen errichteten Flügelbauten intensiviert.

Auf Initiative von HELLERAU und der Landeshauptstadt Dresden beschäftigte sich der Historiker Robert Badura vom Institut für sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) intensiv mit der Geschichte des Festspielhauses im Nationalsozialismus, die einen unerwarteten, konträren Akzent zum viel zitierten „Ort der Moderne“ darstellt.

Die 2025 entstandene Publikation untersucht das Haus unter dem Aspekt der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts und beschreibt dessen Rolle als Lehranstalt der NS-Ordnungspolizei und deren Einsätze vor allem in Mittel- und Osteuropa.

Moderiert wird das Gespräch von dem Historiker Dr. phil. Justus H. Ulbricht

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Ablauf

BegrüßungCarena Schlewitt, Intendantin HELLERAU
GrußwortProf. Dr. Joachim Schneider, Leiter des Bereichs Geschichte Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V.
ImpulsAnnekatrin Klepsch, Bürgermeisterin, Beigeordnete für Kultur, Wissenschaft und Tourismus, „Das Festspielhaus Hellerau zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.“
BuchpräsentationRobert Badura, „Eine Pflanz- und Pflegestätte deutschen Geistes? Das Festspielhaus Hellerau im Nationalsozialismus als Kulturort und Polizeischule“
PanelImpulsbeiträge und Diskussion: Christiane Wolf, Dr. Markus Urban und Prof. Dr. Daniela Spiegel zu den Themen „Festspielkultur im Nationalsozialismus“, „NS-Architektur“ und „Das architektonische Erbe des Nationalsozialismus“
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