
Liquid Logic (DE)
Oktober 2025
Liquid Logic ist ein interdisziplinäres Künstler*innenkollektiv, dass sich zwischen Tanz, Sound, Ritual und futuristischer Cuteness bewegt. Das Kollektiv arbeitet mit offenen Körpern, klaren Impulsen und monströsen Frequenzen. Inspiriert von eco-queerer, postaktivistischer und dekolonialer Theorie ko-kreieren es mit der `more-than-human world`. Spontane Komposition, Butoh, Stimme, Sound, moderne Magie, Rituale und Clubenergie prägen die Recherchen. Liquid Logic verbindet physisches Theater, zeitgenössischen Tanz und situatives Sounddesign und verlässt klassische Formen, um mit Körper und Klang kollektiv zu träumen. Dabei versteht Liquid Logic performative Kunst als Widerstandspraxis: ein politisches Raumschiff, das patriarchale, koloniale und normative Strukturen aufbricht.
Im Oktober ist Liquid Logic als lokale Gruppe im Rahmen des dreijährigen EU-Austauschprogramms „Moving Identities“ für eine erste Residenz zu Gast in HELLERAU und gibt innerhalb einem Open Studio am 17.10. Einblicke in die Recherche.
Liquid Logic wurde als Künstler*innengruppe aus Deutschland für das Moving Identities Residenzprogramm 2025-2026 ausgewählt.
Patrice Robert Lipeb

Patrice Robert Lipeb ist Multiinstrumentalist und Performer*. In seinen Arbeiten bewegt sich der Künstler* an der Schnittstelle zu Körper und Geräusch und erkundet Texturen atmosphärischer Spontankomposition. Auf dieser Basis entstehen Spielarten aleatorischer und generativer Musik. Patrice ist Autodidakt und arbeitet als freischaffender Musiker* und Performer* in Leipzig.
Aïsha Konaté

„My work is a research for technologies of pleasure, to walk through joy and pain with love and attitude.“
Aïsha Konaté ist queere, mixed-race Performance-Künstler*in, pleasureactivist und Facilitator*in für physisches Theater, Tanz, Butoh, Stimme und somatische Praktiken. Aïsha kreiert Performance, Workshops, Retreats, Rituale und Restspaces, vor allem mit und für marginalisierte Menschen und interessiert sich für Körperwissen, Spiritualität, Ritual, Sci-Fi und das Potenzial kollektiver Intelligenz. Zuletzt war Aïsha Ko-Regisseur*in und Performer*in in "Cracks in Time and the Appearance of New Goddesses" (2024).
Senja Katharina Brütting

Senja Katharina Brütting ist queere, mixed-race Cutiepie-Performer*in und verbindet Spoken Word, zeitgenössischen Tanz und physisches Theater. Mit einem Hintergrund in Choreografie, Tanzpädagogik und Performance schafft Senja performative Erfahrungsräume und leitet Empowerment-Workshops für marginalisierte Personen. Senja interessiert sich für den Körper als Archiv unterbewussten Wissens, verkörperte Ancestrality, Wahnsinn, Lust als Widerstand und für Liebe. Zuletzt war Senja in "Cracks in Time and the Appearance of New Goddesses" (2024) zu sehen. Frühere Arbeiten umfassen "Manchmal, wenn ich eigentlich weinen will…" (2023), "My White Mother" (2022) und "A Lost Planet of Belonging" (2022).
Biografie

Raha Emami Khansari studierte Medienkultur, Performance Studies und Theatre Practice in Weimar, Hamburg und Exeter. Sie ist Mitbegründerin des Hamburger Performancekollektivs Glitch AG, das seit 2016 Performances, Hörspiele und Interventionen im öffentlichen Raum realisiert und von 2025–2028 zur Thematik Wasser arbeitet. Seit 2022 moderiert sie mit Leona Ojake den Podcast „Awkward Aquarians“ beim Berliner Sender Refuge Worldwide. 2024 verantwortete sie mit RomaTrial e.V. als Produktionerin das erste internationale Roma* Theaterfestival in Berlin. Sie arbeitet als Performerin, Schauspielerin, Sprecherin, Dramaturgin und Produzentin und lebt zwischen Berlin und Hamburg.