„Ich liebe es, mich in so etwas wie ein vierbeiniges Wesen zu verwandeln. All die kleinen Stellen, an denen man die Krücke in eine Ritze oder eine Ecke zwängen kann... Ich verliere mich so sehr in dieser Art von Spiel… wenn der Boden wirklich mein Begleiter wird.“
In diesem neuen Solo fragt Claire Cunningham, was es bedeutet, zu wandern. Zu versuchen, große Höhen zu erklimmen. Was können wir lernen, von denjenigen von uns, die als vierbeinige Kreaturen auf Krücken nach dem Boden greifen? Was bedeutet es, weiterzugehen und mit Weisheit zu wissen, wann man umkehren muss?
Geleitet von ihrer Lebenserfahrung als behinderte Person, ihren Erinnerungen an ihre Ausbildung als klassische Sängerin, ihrem Wissen aus der Welt des Bergsteigens und vor allem mit. Gustav Mahlers „Lieder eines fahrenden Gesellen“, macht sich Claire Cunningham auf, bekannte und unbekannte Landschaften zu durchqueren. Durch die Linse von crip* fordert Cunningham uns auf, genauer darauf zu achten, wie wir uns in der physischen Welt bewegen, im Angesicht tiefgreifender Verluste und Veränderungen in unserem Leben.
* Crip ist eine politische und kulturelle Identität, die von einigen behinderten Menschen als Selbstbezeichnung verwendet wird.
Biografie

Foto: Sven Hagolani
Claire Cunningham ist eine in Glasgow lebende Performerin und Schöpferin multidisziplinärer Arbeiten. Als eine der international renommiertesten Künstler*innen mit Behinderung erforscht sie in ihren Stücken Erfahrungen von Körper, Pflege und gesellschaftlichen Wertvorstellungen. Ihre Werke reichen von intimen Solos wie „ME (Mobile/Evolution)“ bis zu Ensembleproduktionen wie „12“ für die Candoco Dance Company. 2023 wurde sie Einstein-Professorin am HZT Berlin. Ihr aktuelles Stück „Songs of the Wayfarer“ (2024) tourt international.
Cast & Credits
| Konzept & Choreografie | Claire Cunningham mit Dan Watson und Luke Pell |
| Performance | Claire Cunningham |
| Stellvertretende Regie & Dramaturgie | Dan Watson |
| Dramaturgie | Luke Pell |
| Bühnenbild & Kostümdesign | Bethany Wells |
| Lichtdesign | Chris Copland |
| Sounddesign | Matthias Herrmann |
| Videodesign | Michelle Ettlin |
| Künstlerische Mitarbeit | Julia Watts Belser |
| Untertitel | Maria Wünsche (Panthea) |
| Ausführende Produzentin | Nadja Dias |
| Produzentin für Projekte & Barrierefreiheit | Vicky Wilson |
| Produktionsleitung | Emma Jones, Grahame Coyle |
| Ton- & Videoprogrammierung | Keir Martin, Ben Morgan |
| Bühnenmanagement | Anastasia Booth, Dayna Cumming, Mickey Graham |
| Künstlerische Beratung | Nelly Kelly, Panthea, Angela Alves, Rita Mazza, Naomi Sanfo-Ansorge |
| Bergsteiger*innenberatung | Cormac Lynch, Simone Kenyon |
| Administrative Unterstützung (für HZT) | Susanne Adam, Jeanette Gogoll |
| Fotografie | Sven Hagolani |
| Audiodeskription Skript | Das Skript für die Audiodeskription wurde von Claire Cunningham zusammen mit Julia Watts Belser, Luke Pell und Dan Watson geschrieben, mit beratender und recherchierender Unterstützung von Leo Naomi Baur und Fia Neises. |
| Audiodeskription Übersetzung (Deutsch) | Maria Wünsche |
| Künstlerische Zugangsberatung & Assistenz der Geschäftsleitung | Leo Naomi Baur |
Förderung
Eine Produktion von Claire Cunningham. Entstanden im Rahmen der Einstein-Strategieprofessur „Choreografie, Tanz und Behindertenkunst“ am HZT Berlin. Koproduziert und im Auftrag von Mousonturm Frankfurt, No Limits Festival Hong Kong, HAU Hebbel am Ufer & No Limits Festival Berlin, Münchner Kammerspiele, Next Festival Kotrijk, Sadler's Wells London und Dampfzentrale Bern. Ein Auftrag von Unlimited International Strategic, ermöglicht durch die Förderung des British Council.
























